Die Aktien des Kabel-Maschinenherstellers Komax handeln am Donnerstag kurz nach Börseneröffnung knapp sechs Prozent im Plus bei 124,60 Franken. Die Titel haben in diesem Jahr aufgrund von schwierigen Rahmenbedingungen jedoch fast 40 Prozent des Marktwerts eingebüsst. Zum Vergleich: Der Swiss Performance Index legte in diesem Jahr um gut 6 Prozent zu.

Auslöser für den heutigen Kurssprung ist die Heraufstufung der Komax-Aktien auf ein «Kaufen» durch die Grossbank UBS. Zwar reduziert der zuständige Analyst das Kursziel von 175 auf 170 Franken, meint jedoch, dass die Auftragsentwicklung seiner Einschätzung nach im ersten Halbjahr 2024 den Tiefpunkt erreicht haben soll.

Das vierte Semester in Folge sei ein Book-to-Bill-Verhältnis von weniger als 1 ausgewiesen worden, so der Analyst. Die Wucht des derzeitigen Abschwungs habe entschiedenere Kostenmassnahmen, eine beschleunigte Integration der Schleuniger-Gruppe sowie die Straffung von Produktgruppen ausgelöst, fügt der Analyst hinzu. 

Die Gewinne-pro-Aktien-Prognosen für die Jahre 2024 bis 2026 senkt der Analyst um 92, 23 respektive 10 Prozent. Unter Berücksichtigung von Kostensenkungen und strategischen Vorstössen in den chinesischen Schlüsselmarkt erhöht er jedoch gleichzeitig seine längerfristigen Margen- und Umsatzwachstumsprognosen. Diese längerfristigen Komponenten gleichen die negativen Faktoren auf die Bewertung weitgehend aus.

Die UBS scheint von der Trendwende überzeugt. Das derzeitige Kursziel bietet ein Gewinnpotenzial von 36 Prozent.

(cash)