Für das um Sportevents bereinigte Wachstum nehmen sie die Prognose leicht auf +0,9 Prozent (vorher +1,0 Prozent) zurück.

Die Zweiteilung der Schweizer Wirtschaft werde sich voraussichtlich fortsetzen, so die UBS-Ökonomen in dem am Donnerstag vorgelegten neuen Bericht: Ein solider Arbeitsmarkt stütze den Konsum, während die Industrie unter dem schwachen Wachstum in der Eurozone leide. Auch die Warenexporte widerspiegelten die Schwäche der Industrie. Dagegen seien die Dienstleistungsexporte vom Sportevent-Effekt dominiert worden: Auch wenn die Fussball-EM und die Olympischen Spiele erst im Sommer stattfinden, seien die ersten Effekte bereits zu Beginn des Jahres spürbar.

Die UBS-Ökonomen erwarten nun gegen Ende des Jahres eine Aufhellung beim Konjunkturausblick für die Eurozone. Dies werde auch die Schweizer Industrie unterstützen. Für 2025 gehen die Experten der Grossbank weiterhin von einem Schweizer BIP-Wachstum von 1,5 Prozent und Sportevent-bereinigt von 1,6 Prozent aus.

Die Prognosen der UBS-Experten für die Inflation bleiben ebenfalls unverändert bei 1,2 Prozent für das laufende und 1,0 Prozent für das kommende Jahr. In der Schweiz seien heute kaum Zweitrundeneffekte - wie etwa durch Lohnforderungen von Arbeitnehmenden - sichtbar. Zwar könnten sich diese Effekte in den kommenden Monaten noch zeigen, aber ein starker Effekt auf die Inflation sei inzwischen unwahrscheinlich.

(AWP)