Die Aktie des Sensorenherstellers Sensirion eröffnet am Freitag um elf Prozent höher bei 71 Franken, nachdem die Aktie am Donnerstag auf 63,90 Franken geschlossen hat.

Profitiert hat der Kurs dabei von der jüngsten Analystenmeinung der UBS, welche das Rating gleich um zwei Stufen hochstuft - von "Sell" auf "Buy". Auch das Kursziel wurde erhöht von 68 Franken auf 84 Franken. Der zuständige Analyst schreibt, er sehe ermutigende Anzeichen für ein Ende des Lagerabbaus und er erwartet, dass die margenstarke Medizintechniksparte bis 2025 wieder auf den Wachstumspfad zurückkehrt. Die Industriesparte habe derweil bereits im ersten Halbjahr 2024 von der sich normalisierenden Nachfrage nach Luftreinigern profitiert.

Als wichtigsten kurzfristigen Wachstumstreiber für Sensirion sieht der Analyst auch regulatorische Änderungen, welche die Nachfrage an Leck-Sensoren für A2L-Gase treiben sollten. Zudem sei die Wärmeleitfähigkeit- Technologie von Sensirion äusserst wettbewerbsfähig, daraus könne sich bis 2026 eine Umsatzchance von 100 Millionen Franken ergeben.

Kursentwicklung von Sensirion.

Seit Jahresbeginn haben die Valoren 23 Prozent verloren. Ein Jahreshoch erreichten sie im Juli bei 84 Franken, seit dem Börsensturz anfangs August konnten sie sich nicht mehr erholen. Anfang des Monats resultierte der zweittiefste Kurs des Jahres mit 60,50 Franken.

Die US-Bank JP Morgan schrieb schon im August: "Wir haben gesehen, dass die Erholung in den Märkten, in denen Sensirion tätig ist, uneinheitlich oder langsamer als erwartet war." Die prognostizierte Erholung würde wahrscheinlich bedeuten, dass das Unternehmen das Schlimmste im aktuellen Zyklus hinter sich habe und sich der Endmarkt im Geschäftsjahr 2025 verbessern werde. Dies sei wahrscheinlich, "aber angesichts des gemischten Nachfragebildes im gesamten Sektor bleiben wir neutral", so JP Morgan.

(cash)