Die Aktien der UBS sind im bisherigen Jahresverlauf bei den SMI-Werten klarer Spitzenreiter und haben am Donnerstag im frühen Handel erstmals seit Anfang 2008 die Marke von 30 Franken überschritten.

Am Donnerstag steigen die Aktien bis 30,08 Franken und damit rund 2 Prozent höher als am Vorabend. Mit einer Börsenkapitalisierung von rund 104 Milliarden Franken hat sich der Titel auch klar als Nummer 4 im SMI etabliert - hinter den drei defensiven Schwergewichten Novartis, Nestlé und Roche.

Am 20. Dezember, als die parlamentarischen Untersuchungskommission (PUK) ihren Bericht zur Bewältigung der CS-Krise veröffentlicht hatte, reagierte die UBS-Aktie noch mit einem leichten Minus. Doch seither verzeichnet die Aktie fast nur noch Gewinne. Unverkennbar reagiert der Markt nun etwas verzögert mit einer gewissen Erleichterung auf den Bericht. Oder anders ausgedrückt: Der Bericht hat bei Anlegern die Ängste zumindest nicht verstärkt.

Bereits seit längerem ist bekannt: Der Bundesrat will, dass Stammhäuser ihre ausländischen Beteiligungen künftig mit mehr Eigenmitteln unterlegen sollen - eine konkrete Zahl wird dabei aber nicht genannt. Das sorgte seit der Veröffentlichung des "Too-big-to-fail"-Berichts des Bundesrats Anfang Mai des letzten Jahres für einige Unsicherheiten an den Märkten.

Diverse Bank-Analysten haben ihre Ratings und Kursziele in den letzten Tagen und Wochen zum Teil deutlich erhöht. Am Donnerstag etwa ist es der Broker Kepler Cheuvreux, der die UBS-Aktien auf "Buy" von "Hold" und das Kursziel auf 33,00 von 28,50 angehoben hat.

Analysten von Exane hatten bereits Anfang Woche die UBS-Aktien auf "Outperform" von "Neutral" hochgestuft und das Kursziel auf 35 von 27,50 Franken nach oben geschraubt. Die UBS dürfte von der Überarbeitung der Kapitalregeln seitens der Politik profitieren, schreiben die Exane-Analysten. Mögliche neue Regeln seien bisher ein bedeutsames Hindernis für Investoren gewesen und hätten die Aktie belastet.

Die UBS wird am 4. Februar ihr Jahresergebnis 2024 präsentieren.

(AWP/cash)