Die UBS-Aktie setzt ihren Sinkflug auch am Mittwoch fort. Zwar kletterte sie kurz nach Handelsbeginn auf knapp 26,80 Franken, fiel dann aber innert zehn Minuten auf unter 26,50 Franken. Von dort aus erholte sie sich ein Stück weit, rutschte bis am Nachmittag jedoch wieder weiter auf 26,14 Franken ab.

Somit verliert der Titel der Grossbank in der Spitze mehr als 60 Rappen respektive fast 2,5 Prozent. Zeitgleich hat die Schweizer Landesregierung die Umsetzung des finalen Basel III Standards per 1. Januar 2025 bestätigt.

Durch dieses Reformpaket soll die Solvenz und Liquidität der Banken gestärkt werden. Unter anderem ist vorgesehen, dass risikobehaftete Bereiche im Bankengeschäft mit mehr Eigenmitteln beziehungsweise weniger risikoreiche Bereiche mit weniger Eigenmitteln unterlegt werden müssen.

Schweizer Banken, darunter die UBS, sind letzte Woche an die Schweizer Regierung gelangt, sie solle die Einführung eines Teils der Regeln aufschieben, da diese sich auf die Bücher der Finanzinstitute bezögen.

Derweil bemüht sich UBS-Chef Sergio Ermotti um ein positives Bild seiner Bank. In einem Beitrag vom Montag schreibt er, man habe Schritte unternommen, um Risiken zu reduzieren und die Widerstandsfähigkeit zu verbessern. Die Bank verfüge über ein solideres Risikoprofil als jemals zuvor in der Unternehmensgeschichte.

Die negative Kursentwicklung vom Mittwoch knüpft an den Abschwung der letzten Tage an. Seit Ende vergangener Woche büsste die UBS-Aktie sechs Prozent ein. Unterdessen ist der Gesamtmarkt um lediglich rund ein Prozent gefallen. 

Am Donnerstag letzter Woche publizierte die Schweizerische Nationalbank ihren Bericht zur Finanzstabilität. Die SNB sieht Handlungsbedarf bei den Kapital- und Liquiditätsanforderungen sowie bei der Planung für den Krisenfall. So müssten die Kapitalquoten die tatsächliche Verlusttragfähigkeit einer Bank widerspiegeln. Entsprechend unterstützte die Schweizer Zentralbank eine konsequente Umsetzung der vom Bundesrat vorgeschlagenen Massnahmen im Bereich Eigenmittel.

(cash)