Der Geschäftsertrag ging im ersten Semester um 0,7 Prozent auf 616 Millionen Franken zurück, wie die UBP am Freitag mitteilte. Die Einbussen bei den Gebühren und Kommissionen wegen des schwächeren Börsenhandels hätten weitgehend durch die Steigerung der Nettozinsmarge kompensiert werden können.

Der Betriebsaufwand nahm um 0,7 Prozent auf 415 Millionen Franken zu. Der Anstieg sei in erster Linie auf die Wiederaufnahme der Geschäftsreisen zurückzuführen, heisst es. Unter dem Strich verblieb ein 1,6 Prozent tieferer Reingewinn von 111 Millionen Franken.

Weitgehend stabil gegenüber Jahresbeginn blieben die verwalteten Vermögen mit 140,6 Milliarden Franken per Mitte Jahr. Der Wertanstieg der Vermögen in den wichtigsten Währungen sei dabei durch die Aufwertung des Schweizer Frankens aufgehoben worden, heisst es.

"Das erste Halbjahr war von der Stärke des Schweizer Frankens, der hohen Inflation und schnell steigenden Zinsen geprägt", kommentiert CEO Guy de Picciotto die Ergebnisse. Obwohl sich die Märkte weltweit erholt hätten, würden die Kunden eher eine abwartende Haltung einnehmen. Mit einer Kernkapitalquote (Tier 1) von 27,3 Prozent sieht sich das Institut mit Blick nach vorne gut aufgestellt.

(AWP)