Die Verbraucherpreise stiegen um durchschnittlich 52 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat, wie das Statistikamt am Dienstag mitteilte. Das ist der niedrigste Wert seit Juli 2023, zu dem nicht mehr so stark steigende Lebensmittelpreise beitrugen. Im Vormonat hatte die Teuerungsrate noch 62 Prozent betragen. Von Juli auf August verteuerten sich Waren und Dienstleistungen um knapp 2,5 Prozent.

Preistreiber blieben die Bildungsausgaben. Diese verteuerten sich um 121 Prozent. Die Wohnkosten erhöhten sich um 101 Prozent. Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke kosteten 45 Prozent mehr als ein Jahr zuvor.

Die Zentralbank hat ihren Leitzins auf 50 Prozent angehoben, um die Inflation einzudämmen. Die höheren Finanzierungskosten dämpfen die Nachfrage, was wieder den Preisauftrieb eingrenzt. Angesichts der nachlassenden Teuerung rechnen viele Ökonomen damit, dass die Notenbank im November oder Dezember ihre Zinsen senken könnte.

(Reuters)