Gemäss Insidern dürfte der designierte Präsident Donald Trump gleich nach seiner Inauguration am Montag, den 20. Januar, mit einer Exekutivanordnung Kryptowährungen als nationale Notwendigkeit oder Priorität bezeichnet. Dies sagten informierte Personen gegenüber der Nachrichtenagentur Bloomberg.
Diese strategische Formulierung soll die Regierungsbehörden dazu bringen, mit der Branche zusammenzuarbeiten. Zudem solle ein Krypto-Beirat eingerichtet werden, der sich für die politischen Prioritäten der Branche einsetzt, hiess es.
Die Exekutivanordnung würde das Umfeld für die Kryptowirtschaft grundlegend ändern. Während der Amtszeit von Präsident Joe Biden war sie angesichts einer Reihe hochkarätiger Betrugsfälle wie dem Kollaps der Börse FTX zur Zielscheibe von Ermittlungen geworden. Bundesbehörden wie die Securities and Exchange Commissionwie die Securities and Exchange Commission haben in den letzten Jahren mehr als 100 Vollstreckungsmassnahmen gegen den Sektor eingeleitet. Die Bankenaufsicht hat es Kryptounternehmen schwer gemacht, mit Finanzinstituten zusammenzuarbeiten.
Mit offenem Ausgang im Gespräch ist bezüglich der Exekutivanordnung dem Vernehmen nach eine Anweisung an alle Regierungsbehörden, die Richtlinien zu digitalen Vermögenswerten zu überprüfen und möglicherweise alle Rechtsstreitigkeiten im
Zusammenhang mit Kryptowährungen auszusetzen.
Ebenfalls in Erwägung gezogen wird die Schaffung eines nationalen Bitcoin-Bestandes. Sie würde den bestehenden Staatsbesitz der grössten Kryptowährung umfassen. Die USA halten laut dem Analysehaus Arkham derzeit Bitcoin im Wert von fast 20 Milliarden Dollar. Die Digitalmünzen waren im Rahmen verschiedener Ermittlungen beschlagnahmt worden.
Bitcoin notierte am Samstagmorgen 1,5 Prozent fester bei 101'624 Dollar. Zum Jahresende 2024 lag die Notierung noch unter 94'000 Dollar.
(Bloomberg)