Keith Kellogg sagte der Nachrichtenagentur Reuters am Dienstag, wer nicht wie abgesprochen zwei Prozent seiner Wirtschaftsleistung (BIP) in sein Militär investiere, solle den Schutz nach Artikel 5 des Nordatlantikvertrags verlieren. Dieser regelt den Bündnisfall. Er werde selbst ein Treffen der Nato für Juni 2025 vorschlagen, sollte Trump die Wahl gewinnen, sagte Kellogg. Er sprach von einem «Gespräch unter Erwachsenen», das wie viele andere zum Thema nationale Sicherheit geführt werden müsse.
Der ehemalige Generalleutnant und frühere Stabschef des Nationalen Sicherheitsrats unter Trump sagte nicht, ob er seine Vorstellungen mit Trump abgesprochen habe. Eine Stellungnahme von Trumps Wahlkampfteam lag zunächst nicht vor. Es hatte Kellogg als politischen Berater bezeichnet, der nach einem Wahlsieg im November dem Kabinett angehören könnte.
Trump hat vor wenigen Tagen für Aufsehen gesorgt mit der Erklärung, er würde in einer zweiten Amtszeit keine Nato-Staaten gegen Russland verteidigen, die ihren Anteil nicht zahlten. In Europa hat dies unter anderem eine Debatte über eine atomare Aufrüstung befeuert. Von den 31 Bündnismitgliedern dürften elf in diesem Jahr das Ziel von zwei Prozent des BIP für Verteidigungsausgaben erreichen.
(Reuters)
2 Kommentare
Die westeuropäischen Armeen sind de facto nicht mehr vorhanden (ausser das Berliner Bundesbeamtenheer inkl. Kitas und Klos für Diverse). Die Aufrüstung einer Armee dauert Jahre. Und auch dann muss noch die Wehrbereitschaft, um Krieg zu führen, vorhanden sein.
Westeuropa ist am A...bend.
So sehr ich mir wünsche, dass Trump nicht gewählt wird: Hier hat er recht. Denn wer nicht hören will, muss fühlen.
Bis dato hören die Berliner Sozialisten nix. Die ideologisieren immer noch mit "Lieber rot als tot". Und die übrigen Länder wie F, I, ES stecken den Kopf immer noch in den Sand.
Es sieht nicht gut aus für Westeuropa. Aussen den Anschein von fix, aber innen nix. Ziemlich verrottet.
In der Schweiz diskutieren in finanziellen Dingen überforderte Politiker und ebenso inkompetente Journalisten über die Finanzplanung der Armee.....
Und anscheinend hat Herr Kellogg auch noch gesagt, dass Nato-Mitgliedstaaten, welche weniger als 1% des BIP's bezahlen, von Russland ungestraft besetzt werden dürfen! Die russische Armee soll in diesen Ländern deshalb zu einem Frühstück mit Kellogg's Cornflakes eingeladen werden!