«Erstmals in der Geschichte des Schweizer Tourismus können wir in diesem Jahr über 40 Millionen Hotelgäste zählen», sagte der Direktor von Schweiz Tourismus in einem Interview vom Montag mit CH Media.
Das Rekordjahr sei das Resultat eines guten Zusammenspiels aller Akteure der Tourismusbranche. «Wir dürfen stolz sein, denn noch vor zwei Jahren hatte uns das Virus fest im Griff und niemand hätte es für möglich gehalten, dass schon 2023 einen Rekord bringen würde.
Es hange sicherlich damit zusammen, wie gemeinsam die Corona-Phase bewältigt worden sei. Die Resilienz sei eine Stärke der Branche. Auch im Marketing hätten sie durchgehalten: »Wir haben nie Büros geschlossen, die Kampagnen nie auf null gefahren«, sagte Nydegger weiter.
Die Schweizer Gäste seien nach wie vor sehr wichtig. »Wahrscheinlich erreichen wir jetzt bei den Logiernächten aber einen Plafond". Im Zuge von Corona hätten die Schweizerinnen und Schweizer ihr Land neu entdeckt, jetzt werde auch das Fernweh wieder etwas zunehmen.
Bei den Fernmärkten werde man nun wahrscheinlich an eine natürliche Grenze gelangen: Viel mehr als 20 Prozent würden es kaum. Doch ohne die Fernmärkte könnten die Hotels nicht ausgelastet werden. Diese Gäste seien sehr wichtig, weil sie lange im Voraus buchten, bei jedem Wetter und in jede Saison kämen.
Das Image der Schweiz habe null und nichts gelitten: aus touristischer Sicht bleibe es hervorragend. Die Weltbevölkerung bilde sich ihre Meinung über die Schweiz nicht anhand einzelner Meldungen wie jener über die CS. Da werde sehr wohl differenziert. Die Reisedestination Schweiz werde ungebrochen als sicher und verlässlich wahrgenommen.
(AWP)