Der Dow zog um 1,22 Prozent auf 40.422,06 Punkte an. Für den marktbreiten S&P 500 ging es um 0,67 Prozent auf 5.435,46 Punkte nach oben.

Der Technologie-Auswahlindex Nasdaq 100 gewann 0,44 Prozent auf 18.912,91 Punkte. Angesichts einer durchwachsenen Quartalsberichtssaison von Techunternehmen beläuft sich sein aktuelles Wochenminus auf gut 3 Prozent. Am Donnerstag musste das Börsenbarometer noch einen Stabilisierungsversuch abbrechen.

Damit dürfte es für den Nasdaq 100 jetzt auf die dritte Verlustwoche in Folge hinaus laufen. Allerdings waren Techaktien getrieben vom Boom rund um Künstliche Intelligenz monatelang stark gestiegen, sodass Anleger hier auch erst einmal Kasse gemacht haben dürften.

Zum Wochenschluss kam auch dem Nasdaq 100 die insgesamt wieder aufgehellte Börsenstimmung zu Gute. Für Beruhigung sorgte, dass der Preisindex PCE im Juni wie erwartet leicht zurückging. Dieser ist das bevorzugte Preismass der US-Notenbank. Damit lebt die Hoffnung weiter, dass die Fed schon im September die Leitzinsen senken könnte.

Die Aktien von 3M schnellten an der Dow-Spitze um fast 16 Prozent in die Höhe und erreichten damit das Niveau von Sommer 2022. Der Mischkonzern blickt zuversichtlicher auf den Gewinn im laufenden Jahr. 3M habe erneut ein starkes Quartal mit einem zweistelligen Gewinnwachstum je Aktie sowie robusten Mittelzuflüssen erzielt, sagte Konzernchef William Brown. Dies dürfte sich in der zweiten Jahreshälfte fortsetzen. Die Umsatzprognose blieb unverändert.

Unter den grössten Gewinnern im S&P 500 zogen die Anteilscheine von Bristol-Myers Squibb um fast acht Prozent an. Der Pharmakonzern hob ebenfalls den Gewinnausblick für 2024 an. Zudem liefen die Geschäfte zuletzt dank Rückenwinds durch neue Medikamente zuletzt besser als von Analysten erwartet.

Die Biogen-Aktien hingegen fielen als zweitschwächster Wert im Index um mehr als fünf Prozent. Die EU-Arzneimittelbehörde hatte die Zulassung eines Alzheimer-Mittels von Biogen und der japanischen Esei verweigert

Am S&P-500-Ende rauschten die Papiere von Dexcom um 40 Prozent in die Tiefe. Nach enttäuschenden Ergebnissen für das zweite Quartal senkte das Medizintechnikunternehmen seine Umsatzprognose für das Gesamtjahr. Die Anteilscheine des Branchenkollegen Tandem Diabetes büssten im Sog mehr als 7 Prozent ein.

(AWP)