Um 09.30 Uhr notieren die Aktien von Swisscom um 0,44 Prozent tiefer auf 500,20 Franken. Derweil notiert der Gesamtmarkt gemessen am SMI mit 11'209 Punkten (-0,01 Prozent) praktisch unverändert.

Nach Ansicht von Händlern hat Swisscom mit dem letztjährigen die Markterwartungen knapp getroffen. Während beim Umsatz die Schätzungen mit 11,07 Milliarden Franken leicht übertroffen wurden, schneidet Swisscom bei EBIT und Reingewinn (1,71 Mrd.) leicht schwächer als erwartet ab. Was weniger gut ankommt, sind dabei die von Swisscom geäusserten Erwartungen an das laufende Jahr. Diese seien doch eher etwas gar zurückhaltend, meint ein Händler.

Für das laufende Jahr peilt der Telekomkonzern nun einen Umsatz von rund 11,0 Milliarden Franken an, was also einem leichten Rückgang gleichkäme, einen leicht tieferen Betriebsgewinn (EBITDA) von 4,5 bis 4,6 Milliarden (2023: 4,6 Mrd.) sowie Investitionen von rund 2,3 Milliarden.

Der ZKB-Analyst erklärt sich die etwas verhaltenere Entwicklung bei EBIT und Reingewinn mit einem höheren Abschreibungsbedarf im Schlussquartal. Bei der britischen Barclays Bank heisst es, im Schlussquartal hätten sowohl positive als auch negative einmalige Faktoren hineingespielt. Insgesamt würden sich diese unter dem Strich aber die Waage halten.

Etwas enttäuscht vom Ausblick zeigt sich der Analyst von Morgan Stanley, der sich einen etwas höheren EBITDA erhofft hatte.  

Seit einem kurzen Aufbäumen am ersten Handelstag des neuen Börsenjahres bekunden die Valoren der Swisscom wieder sichtlich Mühe. In den Tagen vor der Ergebnisveröffentlichung fielen die Aktiennotierungen gar auf den tiefsten Stand in diesem Jahr und damit in die Nähe der letztjährigen Tiefstkurse. Händlern zufolge sind die defensiven Qualitäten des Telekommunikationsanbieters im momentanen Umfeld wenig gefragt. Nach den Kursverlusten der letzten Tage könnte es nun aber durchaus eine Erholung geben, heisst es weiter.  

(AWP)