Die Absatzmenge stieg durch die anhaltende Nachfrage in der Automobilindustrie und eine sichtbarer Erholung im Maschinen- und Anlagenbau, wie das Unternehmen am Mittwoch mitteilt. Zudem seinen die Kosten weiter gesenkt worden.
Der Stahlkonzern hatte bereits Ende April Eckwerte zum Quartal genannt. Die definitiven Zahlen weisen nun beim Absatz im Vergleich zum Vorjahr ein Plus von rund 12 Prozent auf 510 Kilotonnen aus und beim Umsatz einen Anstieg zum Vorjahr von 6,7 Prozent auf 751,6 Millionen Euro. Der durchschnittliche Stahlpreis sank innert Jahresfrist hingegen um 4,3 Prozent auf 1476 Euro pro Tonne.
Speziell auf der Ressourcenseite habe sich das Preisniveau "herausfordernd" gezeigt, heisst es. Man habe aber Preiserhöhungen mit den Kunden vereinbaren können, um dem zu begegnen.
Das adjustierte Betriebsergebnis (EBITDA) war mit 44,5 Millionen Euro positiv, 2019 hatte hier ein Verlust von 6,1 Millionen resultiert. Unter dem Strich blieb ein Nettogewinn von 4,8 Millionen Euro übrig, dies nach einem satten Minus von 42,3 Millionen in der Vorjahresperiode.
Die Ergebnisverbesserung sei neben dem besseren Absatz vor allem auch mit Kostensenkungs- und Effizienzsteigerungsmassnahmen erreicht worden, schreibt Swiss Steel. Die Kurzarbeit sei in fast sämtlichen Produktionsbereichen reduziert worden.
Erholung in Automobilindustrie
Der Umsatzanstieg spiegle insbesondere die höhere Nachfrage aus der Automobilindustrie wider. Der Absatz an Qualitäts- & Edelbaustahl lag rund 22 Prozent höher als im Vorjahr. Im Vorjahreszeitraum hatten Italien und China früh Massnahmen zur Pandemie-Eindämmung ergriffen. In der Region Amerika konnte, trotz sich abzeichnender Erholung der Nachfrage aus der Öl- und Gasindustrie, das Umsatzniveau des Vorjahresquartals nicht erreicht werden, wie es weiter heisst.
Mit Blick auf das Gesamtjahr gibt sich das Management optimistisch. Aufgrund der verbesserten Auftragslage in der ersten Jahreshälfte sei im Gesamtjahr ein bereinigter EBITDA von mehr als 100 Millionen Euro zu erwarten.
Im zweiten Quartal soll die Liquidität verbessert und das Transformationsprogramm fortgesetzt werden, heisst es weiter. Durch die jüngste Kapitalerhöhung wurde die Nettoverschuldung um rund 18 Prozent reduziert, wie das Unternehmen betont.
(AWP)