Demnach lag die sogenannte Quote zum Schweizer Solvenztest (SST-Quote) per Anfang 2023 bei 306 Prozent nach 294 Prozent im Vorjahr, teilte das Unternehmen Swiss Re am Montag mit. Sie liegt damit weiter deutlich über der eigenen Zielgrösse von 200 bis 250 Prozent.
Der Anstieg sei vor allem auf positive Kapitalanlegen, versicherungstechnische Beiträge und höhere kurzfristige Zinssätze zurückzuführen. Teilweise ausgeglichen wurden diese Effekte durch Dividenden, den Rückkauf von nachrangigen Schuldtiteln und höheren Finanzmarktrisiken, heisst es weiter.
Mit dem Schweizer Solvenztest wird die Kapitalisierung eines Versicherungsunternehmens beurteilt. Mindestens einmal jährlich müssen Versicherungsunternehmen den SST-Bericht einreichen, der dann geprüft wird. Gemäss Finma ist es ein «modernes prinzipien- und risikobasiertes Prüfinstrument, das auf einem Gesamtbilanzansatz beruht».
Dazu muss das Versicherungsunternehmen Swiss Re sämtliche Anlagen und Verpflichtungen marktkonsistent bewerten. Anschliessend sind die möglichen Veränderungen dieser Bilanzpositionen über den Zeithorizont von einem Jahr zu modellieren und gestützt darauf das geforderte Kapital zu ermitteln.
(AWP)