Swiss Digital Initiative (SDI) hat das Digital Trust Label entwickelt. Dies sei ein einzigartiges Zertifizierungssystem für die Vertrauenswürdigkeit digitaler Dienste, teilt SDI in einem Mediencommuniqué mit. Nach der Validierung des Zertifizierungssystems auf dem Markt und der Aktualisierung des Standards für künstliche Intelligenz werde nun das nächste Kapitel geschrieben, heisst des weiter.
Die Arbeit am Digital Trust Label begann laut SDI im Jahr 2020 als "Vorzeigeprojekt". Den Benutzern soll damit "ein klares Signal der Vertrauenswürdigkeit" gegeben werden.
Die Swiss Digital Initiative wurde im Herbst 2019 von der Standortinitiative Digitalswitzerland lanciert. Die Stiftung mit Sitz in Genf soll ethische Standards in der digitalen Welt sichern. Wissenschaft, Wirtschaft und Zivilgesellschaft sollen dabei gemeinsam miteinbezogen werden. Alt-Bundesrätin Doris Leuthard steht der Stiftung vor.
"Die Initiative gewann mit ihrer offiziellen Einführung im Januar 2022 schnell an Dynamik und wurde von führenden Organisationen wie Swiss Re, Swisscom, der Schweizerischen Post, Cisco, Wefox und anderen übernommen", schreibt SDI in der Mitteilung weiter. Ein wichtiger Meilenstein sei 2024 mit einer Aktualisierung des Kriterienkatalogs erreicht, die speziell auf die entscheidende Rolle der künstlichen Intelligenz für das digitale Vertrauen eingehe und die Zukunftsfähigkeit des Labels sicherstelle.
"Die Übertragung an SGS stellt eine natürliche Weiterentwicklung des Labels von einem innovativen Konzept zu einem prüfbaren Standard dar", heisst es in der SDI-Mitteilung weiter. Unter der Leitung von SGS werde das Digital Trust Label seine Reichweite erweitern und gleichzeitig seine strengen Standards beibehalten, sodass digitales Vertrauen für Organisationen weltweit überprüfbar und umsetzbar werde.
"Ich bin ungemein stolz zu sehen, wie sich unsere Vision, ein ‚Fair-Trade-Label für das digitale Zeitalter‘ zu schaffen, vom Konzept zur konkreten Realität entwickelt hat", wird Doris Leuthard in der Mitteilung zitiert.
(cash)
