Das teilt die Fluggesellschaft am Montagabend mit. Zur Todesursache des Besatzungsmitglieds gibt Swiss keine Details bekannt. "Wir bitten ausserdem um Verständnis, dass wir auch aus Rücksicht auf die Angehörigen keine detaillierten Angaben zu der Todesursache und zur Person machen", schreibt die Swiss in einer Mitteilung. Seit der Notlandung vom 23. Dezember war das Crewmitglied schwer verletzt auf einer Intensivstation gelegen.

Die Kurzstreckenmaschine des Typs Airbus A220 war mit 74 Passagieren und fünf Besatzungsmitgliedern auf dem Weg von Bukarest nach Zürich. Das Flugzeug musste wegen Triebwerkproblemen und Rauchbildung in Kabine und Cockpit notfallmässig in Graz landen. Am Boden wurden die Insassen über die Notrutschen evakuiert. Nach dem Vorfall begaben sich laut der Swiss fünf Crew-Mitglieder und zwölf Passagiere in ärztliche Behandlung.

"Wir stehen in dieser schwierigen Zeit zusammen und setzen alles daran, gemeinsam mit den zuständigen Behörden die Ursachen zu finden. Wir haben viele Fragen und wollen Antworten darauf", wird Swiss-COO Oliver Buchhofer in der Mitteilung zitiert.

Der Airbus A220 sei ein sicheres Flugzeug, und die Triebwerke von Pratt & Whitney hätten seit ihrer Indienststellung weltweit über 36 Millionen Flugstunden gesammelt, betonte die Swiss in einer früheren Stellungnahme. Sie vertraue diesen Triebwerken und werde auch weiterhin Flüge mit dem A220 durchführen.

Die Staatsanwaltschaft Graz hat mittlerweile Ermittlungen ein wegen möglicher fahrlässiger Körperverletzung eingeleitet. Das Ermittlungsverfahren diene zur Klärung der Unglücksursache, wie ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Graz der Nachrichtenagentur APA am Montag auf Anfrage sagte. Demnach soll ein Flug-Sachverständiger feststellen, weshalb es in der in Bukarest gestarteten Maschine zu derart starker Rauchentwicklung kam, dass ein Flugabbruch notwendig war.

Ermittelt werde derzeit wegen fahrlässiger Körperverletzung, wobei die strafrechtliche Endbeurteilung wesentlich von den Ergebnissen des Sachverständigen-Gutachtens abhänge, sagte der Behördensprecher.

(AWP/cash)