Der Umsatz ging von Januar bis Juni um 6,1 Prozent auf 1,70 Milliarden Franken hoch, wie das Unternehmen am Freitag mitteilte. Organisch, also bereinigt um Konsolidierungs- und Währungseffekte, zogen die Verkäufe gar um 10,5 Prozent an. Der Auftragseingang legte organisch um 8,9 Prozent auf 2,08 Milliarden Franken zu.

Sulzer verzeichnete eine anhaltende Wachstumsdynamik in allen Divisionen. Dabei haben in der grössten Division Flow sowohl die Bereiche Wasser und Industrie als auch Energie und Infrastruktur zugelegt. Der Bestellungseingang wuchs hier um 6,3 Prozent.

In der Division Chemtech sorgte die Dynamik in den Märkten für Biopolymere und Kohlenstoffabscheidung für ein Plus beim Bestellungseingang von über 8 Prozent. Und bei der Division Services gingen mehr als 12 Prozent mehr Bestellungen ein.

Weiter verbesserte Profitabilität

Der Umsatzanstieg schlug sich auch in den Gewinnziffern wieder. Das operative Ergebnis erhöhte sich um knapp 20 Prozent auf 193,5 Millionen Franken und die entsprechende Marge um 1,3 Prozentpunkte auf 11,4 Prozent.

Zu dieser Verbesserung trug laut Sulzer auch der «Fokus auf operative Exzellenz» bei. Überdies betont das Unternehmen, dass die Verbesserung der Profitabilität trotz zusätzlicher Ausgaben für die strategischen Wachstums- und «Exzellenz»-Initiativen gelungen sei.

Der Reingewinn erreichte 117,4 Millionen Franken und lag damit um 12,6 Prozent höher als der Vorjahreswert. Damit hat Sulzer die Erwartungen der Analysten in etwa erreicht, wobei die operative Marge noch einen Tick höher gesehen wurde.

Sulzer hatte erst vor einer Woche die Prognosen für das Gesamtjahr 2024 erhöht. Neu wird eine Zunahme des Bestellungseingangs im Gesamtjahr um 9 bis 12 Prozent vorhergesagt, bisher waren es lediglich 2 bis 5 Prozent. Die Umsätze dürften gleichzeitig um 9 bis 11 Prozent zulegen, die alte Prognose lautete auf 6 bis 9 Prozent. Diese Prognosen verstehen sich währungs-, akquisitions- und verwässerungsbereinigt.

Die aktualisierte Prognose spiegle «das Vertrauen in die Fähigkeit von Sulzer wider, die Stärken bei hoch anspruchsvollen, kritischen Kundenanwendungen und die Qualität unseres Geschäftsportfolios gewinnbringend zu nutzen», heisst es dazu.

Noch vom April ist die Prognose für den operativen Gewinn im Gesamtjahr. So soll die EBITA-Marge auf «etwa 12 Prozent» steigen.

(AWP)