Wie die koreanische Zentralbank in Seoul mitteilte, ist das Bruttoinlandsprodukt für den Zeitraum April bis Juni um 0,2 Prozent im Vergleich zum Vorquartal gefallen. Damit liegen die Wirtschaftszahlen unter den Prognosen der meisten Ökonomen.

Das Schrumpfen der südkoreanischen Wirtschaft lässt sich in Teilen mit dem sogenannten Basiseffekt erklären, da sich die Wachstumsrate im vorherigen Quartal mit einem Plus von 1,3 Prozent auf vergleichsweise hohem Ausgangsniveau befand. Gleichzeitig entwickelte sich der Konsum der Privathaushalte im zweiten Quartal mit einem Rückgang um 0,2 Prozent schlechter als erwartet. Bauinvestitionen sanken gar um 1,1 Prozent.

Robust entwickelt hat sich jedoch im selben Zeitraum der Aussenhandel Südkoreas: Die Exporte des Landes stiegen um 0,9 Prozent, die Importe um 1,2 Prozent.

Der internationale Währungsfonds prognostiziert der südkoreanischen Volkswirtschaft für das Gesamtjahr 2024 ein Wachstum von 2,5 Prozent. Das südkoreanische Finanzministerium geht von einem Wachstum von 2,6 Prozent aus.

(AWP)