Sie sei am Sonntag von der Ostküste aus gestartet worden, teilte Südkorea mit. Kurz nach der ersten Meldung über den Start erklärte die japanische Küstenwache, ein Geschoss, bei dem es sich mutmasslich um die Rakete handele, sei ins Meer gestürzt. Der japanische Sender NHK berichtete, die Rakete sei ausserhalb der ausschliesslichen Wirtschaftszone Japans niedergegangen. Alle ballistischen Raketen- und Atomwaffenaktivitäten Nordkoreas sind durch Resolutionen des UN-Sicherheitsrats verboten. Die Spannungen auf der koreanischen Halbinsel hatten sich in den vergangenen Wochen bereits verschärft.

So kam es Anfang Januar nahe der umstrittenen Seegrenze zwischen Nord- und Südkorea zum Einsatz von Artillerie. Nordkorea feuerte mehr als 200 Geschosse ins Meer, worauf Südkorea nach Angaben seines Verteidigungsministeriums mit «entsprechenden» Schiessübungen mit scharfer Munition reagierte. Nach mehreren Raketentestes im vergangenen Jahr feuerte Nordkorea im Dezember eine Interkontinentalrakete ab, die mit ihrer potenziellen Reichweite die gesamten USA abdecken könnte. Im November brachte das Land seinen ersten militärischen Spionagesatelliten ins All.

(Reuters)