Laut «SonntagsBlick» verzeichnete die nationale Netzgesellschaft Swissgrid seit 2014 Gewinne von 788 Millionen Franken, wovon 319 Millionen als Dividenden an Aktionäre flossen. Insbesondere Axpo und BKW, denen Swissgrid zu mehr als zwei Dritteln gehört, profitierten mit rund 200 Millionen Franken, was auch den Konzernleitungen zugutekam.
Swissgrid rechtfertigte laut Zeitung das Ganze damit, dass Axpo, BKW und Co. ab 2013 «das Eigentum und die Verantwortung» für das schweizerische Übertragungsnetz abgeben mussten. Dafür hätten die Stromkonzerne Swissgrid-Aktien im Wert der eingebrachten Assets erhalten. Die Eidgenössische Elektrizitätskommission kritisierte die hohe Verzinsung des Kapitals im Stromnetz (WACC) als überzogen. Der Bundesrat plant eine Anpassung der Berechnungsmethodik, um ungerechtfertigte Renditen zu vermeiden.
(AWP)
3 Kommentare
Meine Stromrechnung hat sich verdoppelt bei weniger Verbrauch. Das soll was heissen.
Über die Naivität von Grossteil der Bevölkerung kann ich nur staunen. Was habt ihr den gedacht. Wenn man die Energieversorgung der Wirtschaft überlässt, die wollen möglichst viel Gewinne machen. Die Politiker in den Verwaltungsräten, möglichst höhe Sitzungsgelder usw. Es gibt Bereiche die nicht in die Hände der Konzerne gehören. Dies sind die Landesversorgung, Landesverteidigung, das Bildungs- und Gesundheitswesen, Verkehr und Energieversorgung. Aber unsere Politiker geben diese Bereiche gerne ab, kassieren dafür viel Geld. Und lassen das Volk dafür bezahlen/bluten.
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