Zu schaffen machen Swiss Steel die im Zuge des Ukrainekriegs gestiegenen Energiekosten. Steeltec habe angesichts der schwierigen wirtschaftlichen Situation um Unterstützung in Form eines Solidaritätsbeitrags ersucht, teilte die Stadt Luzern am Freitag mit. Der Stadtrat unterstütze die Anfrage aufgrund des erheblichen öffentlichen Interesses und erlasse dem Unternehmen die Konzessionsgebühren auf dem Strombezug für das letzte Jahr. Total werden 96'000 Franken Gebühren erlassen.

Steeltec befinde sich in einer wirtschaftlichen Notlage, teilte die Stadt mit. Das Unternehmen habe eine hohe wirtschaftliche und energiepolitische Bedeutung. Im Kanton Luzern seien mehr als 700 Arbeitsplätze in Gefahr, 60 davon in der Stadt. Weltweit wären es über 10'000 Arbeitsplätze.

Die Stadt schreibt zur Swiss Steel Gruppe, dass diese eine Marktführerin im Bereich der nachhaltig produzierten Stähle und eines der wichtigsten Unternehmen in Europa zur Förderung der Kreislaufwirtschaft sei. Sie habe im Branchenvergleich tiefe Emissionen und gebe zudem Abwärme aus dem Walzwerk von Steeltec in das Fernwärmenetz im Norden der Stadt Luzern ab.

(AWP)