Grund ist die Übernahme von Vodafone Italia durch die Swisscom, wie die Agentur am Donnerstag mitteilte. Der fremdfinanzierte Kauf in Höhe von 8 Milliarden Euro habe die Verschuldung im Verhältnis zum EBITDA deutlich erhöht.

Zwar geht S&P davon aus, dass der Free Cash Flow von Swisscom aufgrund von Synergien aus der Übernahme längerfristig schrittweise ansteigen wird. Der bereinigte Verschuldungsgrad im Verhältnis zum Betriebsgewinn EBITDA werde aber mindestens für die nächsten zwei Jahre über 2,5 bleiben und damit über der von der Schweizer Regierung festgelegten Obergrenze.

Das Rating könnte erneut gesenkt werden, wenn der Verschuldungsgrad weiter ansteige, sich die erwarteten Kostensynergien verzögern würden, der Wettbewerb in Italien zunehme oder die Swisscom privatisiert werde, was die Agentur jedoch nicht erwartet. Das Rating könnte hingegen steigen, wenn die Swisscom den Verschuldungsgrad senke und die erwarteten Synergien eintreten würden.

Am Vortag hatte die Ratingagentur Moody's das Emittentenrating der Swisscom aus dem gleichen Grund auf «A2» von «A1» gesenkt.

(AWP)