Die Gründungsaktionäre der Schweizer Firma und die an einer Übernahme interessierte Bain Capital lösen ihre 2023 gebildete Interessengruppe formell auf.

Die Aktionäre Daniel von Stockar, René Gilli und die B. Curti Holding begründeten den Schritt am Montag mit der Drohung des Verwaltungsrats, die Stimmrechte der Gründeraktionäre auf einer bevorstehenden ausserordentlichen Generalversammlung auszusetzen. Auf der Aktionärsversammlung vom 18. April wollen die Gründer, die rund 29 Prozent an der Gesellschaft halten, den Verwaltungsrat neu besetzen. Mit der Auflösung der Gruppe sei der Weg frei für eine Abstimmung über die Ablösung des Gremiums.

Die Gründungsaktionäre wollten die Firma im vergangenen Jahr zusammen mit dem Finanzinvestor Bain von der Börse nehmen und neu aufstellen und bildeten dafür eine vertragliche Gruppe. Doch der Verwaltungsrat lehnte mehrere unverbindliche Bain-Angebote in der Grössenordnung von drei Milliarden Franken ab.

Im Februar reagierten die Gründungsaktionäre mit dem Plan, den Verwaltungsrat auszuwechseln. Sie seien weiterhin überzeugt, dass für die nächste Wachstumsphase von SoftwareOne die besten Voraussetzungen in einem privaten Umfeld gegeben seien. Bain wollte sich am Montag nicht äussern. 

(Reuters)