Anfangs August mussten Börsianer leer schlucken, als die heftigen Kursrücksetzer am 2. und 3. August die Leitindizes zurückwarf. Während der Dow Jones auf den tiefsten Stand seit Mitte Juni fiel, sackte der Swiss Market Index gar auf Stand Anfang Mai ab. Es folgte eine Erholung und die Aktienkurse stiegen wieder an. 

Hat dieser Mut, in der Baisse wieder Aktien zu kaufen, auch die Leserinnen und Leser von cash.ch erfasst? Daher stellte das Finanzportal  den Usern in einer Online-Umfrage ab dem 12. August folgende Frage: «Haben Sie die Börsen-Korrektur genutzt, um Aktien zu kaufen?» 

Eine knappe Mehrheit der Leserinnen und Leser, nämlich 54 Prozent der Umfrage-Teilnehmenden, hat die Gelegenheit wahr genommen, in einer solchen Phase Aktien auf tieferem Kursniveau zuzukaufen. Typischerweise gehören in einem solchen Umfeld Anleger mit einem langfristigen Horizont zu den Käufern. 46 Prozent haben angegeben, keine Aktien gekauft haben. 

 

Leser-Umfrage von cash.ch zur Börsen-Korrektur 2024.

Leser-Umfrage von cash.ch zur Börsen-Korrektur 2024.

Quelle: cash.ch

Seit den Turbulenzen erholen sich die Börsen von dem erlittenen Rückschlag stetig. Der SMI rückte am Mittwoch zurück über die Schwelle von 12'000 Punkten und auch am Donnerstag ziehen die Kurse an der Schweizer Börse erneut mehrheitlich an, wenn auch mit gedrosseltem Tempo.

Getrieben wird die Erholung vor allem durch positive Geschäftsergebnisse, wie beispielsweise den euphorisch aufgenommenen Quartalsbericht der UBS am Mittwoch, aber auch durch positive Signale der US-Inflationsdaten hinsichtlich einer Zinswende in der weltgrössten Volkswirtschaft. Nachdem bereits am Dienstag die Produzentenpreise positiv aufgenommen wurden, liessen die Angaben zu den Konsumentenpreisen (CPI) die Aktienkurse weiter in die Höhe klettern.

Die US-Teuerung hat sich im Juli leicht auf 2,9 Prozent abgeschwächt, somit stehe für die US-Notenbank die Tür für eine Leitzinssenkung im September weit offen, erklärten Marktbeobachter. Nur der Anfang September auf dem Programm stehende August-Arbeitsmarktbericht könnte an dieser Ausgangslage noch rütteln.