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17:35

Der SMI legte 0,02 Prozent auf 11'111.10 Punkte zu. Händler erklärten, die Sorgen vor einer möglicherweise anziehenden Inflation habe die Anleger-Stimmung gedämpft. Auch wenn die US-Notenbank alles versuche, Sorgen vor steigenden Zinsen zu zerstreuen, seien die Aussagen von US-Finanzministerin Janet Yellen zu möglichen Zinssteigerungen weiterhin in den Hinterköpfen der Investoren.

Auf den Verkaufszetteln befanden sich die Titel von konjunkturempfindlichen Unternehmen wie dem Zementriesen LafargeHolcim oder dem Luxusgüterhersteller Richemont. Der Augenheilkonzern Alcon baute die im Zuge einer enttäuschenden Jahresprognose am Vortag erlittenen Verluste um weitere 2,01 Prozent aus. Lonza rutschten 1,74 Prozent ab. Die Anleger befürchteten, dass die Forderung von US-Präsident Joe Biden für eine vorübergehende Freigabe der Patente für Covid-Impfstoffe dem Moderna-Zulieferer schaden könnte.

Dagegen zogen die Versicherer an. Swiss Life und Swiss Re gewannen 1,34 respektive 1,52 Prozent, Zurich 1,2 Prozent. Im Gegensatz zu zyklischen Firmen würden die Versicherer von einem Trend hin zu Zinserhöhungen wohl profitieren.

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17:30

Die Rekordjagd von Ethereum geht weiter. Die zweitwichtigste Cyber-Devise gewinnt 3,4 Prozent und ist mit 3584,95 Dollar so teuer wie nie. "Seit Eroberung der 3'000er-Marke scheint der Knoten endgültig geplatzt zu sein", sagt Analyst Timo Emden von Emden Research. Es strömten immer mehr Anleger in den Markt, um auf den Zug aufzuspringen.

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17:30

Unterstützt von einem schwächelnden Dollar zieht der Goldpreis an. Er steigt um 1,7 Prozent auf ein Zweieinhalb-Monats-Hoch von 1816,57 Dollar je Feinunze. Der Sprung über die psychologisch wichtige 1800er Marke löse Anschlusskäufe aus und mache den Weg für weitere Kursgewinne frei, sagt Analyst Jim Wyckoff vom Brokerhaus Kitco. Die Abwertung des Dollar macht das Edelmetall für Investoren außerhalb der USA attraktiver.

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17:15

Der US-Dollar hat am Donnerstag zu den Hauptwährungen merklich an Terrain eingebüsst. Am Nachmittag kostete die Gemeinschaftswährung Euro 1,2058 US-Dollar, nachdem sie im frühen Handel noch bei rund 1,20 Dollar notiert hatte.

Auch zum Franken verlor der Dollar deutlich an Terrain. Das USD/CHF-Währungspaar notierte am frühen Abend bei 0,9087 und damit klar tiefer als am Morgen mit 0,9138. Für EUR/CHF ergab dies 1,0960 nach 1,0970 am frühen Morgen.

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16:20

Der US-Standardwerteindex Dow Jones überspringt seine bisherige Bestmarke um wenige Punkte und steigt um 0,3 Prozent auf ein Rekordhoch von 34'341,34 Zähler. Einsetzende Gewinnmitnahmen drücken ihn anschliessend knapp ins Minus.

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15:55

Am Tag vor den mit Spannung erwarteten US-Beschäftigtenzahlen halten sich Investoren mit Engagements an der Wall Street zurück. Die Standardwerte Dow Jones, S&P 500 und  Nasdaq 100 bewegten sich zum Handelsstart kaum.

Ein Stellenaufbau über der Markterwartung von 978'000 Jobs würde Inflations- und Zinserhöhungsspekulationen neue Nahrung geben. Ein Umdenken bei der US-Notenbank sei dennoch nicht zu erwarten, prognostizierte Commerzbank-Analyst Carsten Fritsch. "Nach wie vor geben sich die Fed-Offiziellen alle Mühe, jegliche Spekulationen auf eine vorzeitige Abkehr von der ultra-lockeren Geldpolitik im Keim zu ersticken."

Bei den Unternehmen rückten die Anbieter von Coronavirus-Impfstoffen ins Rampenlicht, nachdem sich US-Präsident Joe Biden für eine vorübergehende Freigabe der Patente für diese Mittel ausgesprochen hatte. "Das könnte die Umsätze dieser Firmen schmälern, die sie sich von der Lizenzierung ihrer Patente versprochen hatten", sagte Neil Wilson, Chef-Analyst des Online-Brokers Markets.com. Die in den USA notierten Aktien der deutschen Pharmafirmen BioNTech und CureVac fielen um jeweils mehr als zehn Prozent. Moderna und Novavax rutschten um jeweils knapp acht Prozent ab. Der BioNTech-Partner Pfizer verlor 2,7 Prozent.

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15:35

Der Dow Jones startet mit einem leichten Plus von 0,2 Prozent. Hingegen gibt der Nasdaq 0,4 Prozent nach. Auch der S&P 500 (-0,1 Prozent) fällt leicht. Im Fokus stehen weiterhin die Impfstoffproduzenten, nachdem die US-Regierung gestern erklärt hatte, zur Eindämmung der Pandemie eine Initiative zur Patentaussetzung zu unterstützen. Die Papiere von Pfizer fallen um 2,6 Prozent, von Curevac um 8,2 Prozent und von Moderna um 7 Prozent.

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15:00

Die Wall Street dürfte am Donnerstag zur Eröffnung an die leichten Vortagesgewinne anknüpfen. Bei den Technologiewerten an der Nasdaq, die zur Wochenmitte etwas Federn lassen mussten, wird hingegen mit einem leichten Rückgang gerechnet. Der Anlegerfokus dürfte auf neuen Unternehmenszahlen und Wirtschaftsdaten sowie aktuellen geldpolitischen Aussagen von US-Notenbankvertretern liegen.

Den Leitindex Dow Jones Industrial taxierte der Broker IG rund eine Dreiviertelstunde vor der Startglocke 0,10 Prozent höher auf 34 263 Punkte. Am Mittwoch hatte der US-Leitindex einen weiteren Höchststand erklommen. Für den technologielastigen Nasdaq 100 deutete die IG-Indikation ein Minus von rund 0,1 Prozent an.

In den USA hat sich die Lage auf dem Arbeitsmarkt weiter entspannt. In der Vorwoche ist die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe um 92 000 auf 498 000 gesunken. Analysten hatten hingegen mit durchschnittlich 538 000 Anträgen gerechnet.

Aus Unternehmenssicht sollten erneut die Aktien von Corona-Impfstoffherstellern im Mittelpunkt des Interesses stehen. Bereits tags zuvor waren die Produzenten von Corona-Vakzinen an der Börse heftig unter Druck geraten, nachdem die US-Regierung erklärt hatte, zur Eindämmung der Pandemie eine Initiative zur Patentaussetzung zu unterstützen. Die klaren Verluste setzten sich am Donnerstag vorbörslich fort. So fielen die Papiere von Pfizer um 3,3 Prozent, von Biontech um 9,2 Prozent, von Curevac um 4,7 Prozent und von Moderna um 6,9 Prozent.

Bei Moderna fiel zudem die Bekanntgabe der Quartalszahlen ins Gewicht. Das Unternehmen verdiente in den ersten drei Monaten unterm Strich 1,2 Milliarden Dollar, nach einem Vorjahresverlust von 124 Millionen Dollar. Der Umsatz schoss von acht Millionen auf 1,9 Milliarden Dollar in die Höhe. Zudem wurde das Umsatzziel für das Gesamtjahr 2021 auf 19,2 Milliarden Dollar deutlich angehoben. Während der Gewinn die Erwartungen übertraf, hatten Analysten beim Umsatz mit etwas mehr gerechnet.

Der Taxi-Konkurrent Uber ächzt weiter unter der Corona-Krise, verringerte seinen Verlust zu Jahresbeginn aber deutlich. Allerdings profitierte das Ergebnis von einem hohen Sondererlös durch den Verkauf von Ubers Roboterauto-Sparte. Das Hauptgeschäft mit Fahrdienstvermittlungen verlor 65 Prozent an Umsatz. Eine wichtige Stütze bleibt in der Krise die Liefersparte um den Essensbringdienst Uber Eats, die ein Wachstum von 230 Prozent erreichte. Die Aktien verloren vorbörslich 3,7 Prozent.

Der Trend zum Einkaufen im Internet bescherte dem Online-Bezahldienst Paypal in der Corona-Krise glänzende Geschäfte. Im ersten Quartal stieg der Betriebsgewinn um 162 Prozent und der Umsatz um 29 Prozent.Die zunehmende Verlagerung des Konsums ins Internet habe im ersten Quartal weiter für Schwung gesorgt und Paypal zu seinem bislang stärksten Jahresauftakt verholfen, sagte Vorstandschef Dan Schulman. Für das laufende Quartal stellte Paypal ein kräftiges Wachstum in Aussicht und hob die Jahresziele an. Die Aktien rückten um 4,2 Prozent vor.

Die Aktien von Tesla verteuerten sich vorbörslich um 0,9 Prozent. Zuvor hatte ein Bericht für gute Stimmung gesorgt, wonach die Produktionskapazitäten des Elektroauto-Herstellers für das zweite Quartal bereits jetzt ausverkauft sind. Darüber habe Tesla seine Mitarbeiter informiert, meldete der Blog "Electrek" unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Quellen.

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13:50

Die Aktien von Tesla steigen vorbörslich um 1,8 Prozent. Die auf E-Mobilität spezialisierte US-Nachrichtenseite Electrek berichtete unter Berufung auf Insider von einer aussergewöhnlich starken Nachfrage für die Elektro-Modelle des US-Autobauers. Tesla habe den Mitarbeitern mitgeteilt, dass die Produktionskapazitäten rund zwei Monate vor Quartalsende bereits voll ausgeschöpft seien.

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13:35

Nach der Zinsentscheidung der Bank of England geht das Pfund auf Achterbahnfahrt. In einer ersten Reaktion fällt die britische Devise um knapp ein halbes Prozent auf 1,3853 Dollar von zuvor 1,39 Dollar. Anschliessend geht es wieder nach oben auf ein Tageshoch von 1,3940 Dollar. Die Notenbanker tasteten den Leitzins nicht an, wollen aber das Tempo bei ihren Anleihekäufen drosseln.

In der Türkei gibt das Festhalten der türkischen Zentralbank an ihrer bisherigen Geldpolitik der Währung des Landes derweil Auftrieb. Im Gegenzug verbilligte sich der Dollar auf 8,2806 von zuvor 8,3004 Lira und der Euro auf 9,9620 von 10,0188 Lira. Die Notenbank belässt den Leitzins bei 19 Prozent.

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13:20

Die US-Märkte tendieren im vorbörslichen Handel positiv. Die Futures auf den Dow Jones, S+P 500 sowie auf die Technologie-Index Nasdaq 100 werden zwischen 0,15 und 0,2 Prozent höher gehandelt. 

13:00

Investoren verteilen Vorschusslorbeeren für den neuen Chef von Anheuser-Busch. Die Aktien des weltgrössten Brauereikonzerns steigen um 4,9 Prozent auf ein Vierzehn-Monats-Hoch von 61,59 Euro. Die Benennung eines internen Kandidaten für den Chefposten erspare die Suche ausserhalb des Konzerns, schrieben die Analysten von Jefferies. Zudem bringe Michel Doukeris einen starken Fokus auf das Premiumsegment mit. Auch das Wachstum im ersten Quartal sei deutlich stärker als erwartet gewesen.

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12:50

Trotz eines viel stärker als erwarteten ausgefallenen Rückgangs der US-Rohölbestände geben die Ölpreise nach. Die Nordseesorte Brent verbilligt sich um 0,2 Prozent auf 68,84 Dollar je Fass, WTI fällt um 0,3 Prozent auf 65,45 Dollar. Die Rekordzahlen an Corona-Neuinfektionen in Indien schürten Sorgen, dass sich die Nachfrage langsamer erholen könnte, sagten die Experten der Commerzbank.

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11:30

Der Schweizer Aktienmarkt tendiert am Donnerstag nach einem freundlichen Start etwas leichter. Die anfänglichen Anschlusskäufe seien abgeebbt und die Kurse daher wieder abgebröckelt. Nach wie vor trieben die Inflations- und Zinsängste die Anleger um, sagt ein Händler. Daher hätten sie vor der Veröffentlichung der US-Arbeitsmarktdaten von morgen Freitag einen Gang zurückgeschaltet. Die Umsätze hielten sich bisher aber eher in Grenzen, heisst es weiter.

Da der Arbeitsmarkt für die Geldpolitik der US-Notenbank sehr wichtig sei, verhielten sich die Anleger vorsichtig. Einen Vorgeschmack auf den morgigen Bericht erhalten die Märkte heute Nachmittag, wenn die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung veröffentlicht werden. Diese dürften die Inflationserwartungen beeinflussen. "Der Geist ist aus der Flasche und die Notenbanken haben ihre liebe Mühe, ihn wieder einzufangen", sagt ein Börsianer.

Der SMI notiert um 11:30 Uhr um 0,26 Prozent tiefer mit 11'080,54 Punkten. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, verliert 0,28 Prozent auf 1801,44 und der breite SPI 0,15 Prozent auf 14'244,22 Zähler. 21 der 30 SLI- Werte geben nach und neun legen zu.

Es sei wichtig, dass der SMI bei 11'090 Punkten halte. Denn dort befindet sich laut BNP Paribas die 38-Tage-Linie. Wenn diese falle, drohe ein Rücksetzer auf die Unterstützungszone zwischen 10'644 und 10'513 Punkten.

Angeführt werden die Verlierer von Lonza (-1,6%). Händler verweisen dabei vor allem auf die 850 Millionen Franken, die der Pharmazulieferer in Produktionsstätten investieren wolle. Dies drücke kurzfristig den Kurs, weil dies mehr als erwartet sei und die Aktionäre zuerst ja Geld koste. Einen gewissen negativen Einfluss dürfte auch die US-Regierung haben. Diese unterstützt für den Kampf zur weltweiten Eindämmung der Pandemie die Aussetzung von Patenten für Corona-Impfstoffe. Dies hatte unter anderem die Aktien von Moderna, für die Lonza den Covid-Impfstoff produziert, einbrechen lassen.

Dahinter folgt eine Reihe zyklischer Titel, die zuletzt aufgrund der steigenden Konjunkturhoffnungen kräftig zugelegt hatten. So fallen die "Corona- Profiteure" Logitech (-1,6%) und Kühne+Nagel (-1,4%). Neben Logitech fallen mit AMS (-0,7%) und Temenos (-0,8%) weitere Technologiewerte, was Händler auch mit den Einbussen an der US-Technologiebörse Nasdaq begründen.

Die Anteile von LafargeHolcim (-0,7%) geben ebenfalls nach. Der Titel des Baustoffherstellers folge der Richtung von Konkurrent HeidelbergCement, bei dem es nach Vorlage guter Quartalszahlen zu Gewinnmitnahmen gekommen sei, sagt ein Börsianer. Die Anteile der CS büssen 1,2 Prozent ein. Der Titel steht laut Händlern spätestens seit der Quartalsberichterstattung unter vermehrtem Abgabedruck.

Keine Marktstützen sind die defensiven Pharmariesen Novartis (-0,1%) und Roche (-0,7%). Nestlé, ein weiteres Schwergewicht, gewinnt dagegen 0,2 Prozent.

Bei den Gewinnern stehen Versicherer zuoberst auf dem Podest: Swiss Re (+1,2%), Zurich (+1,03%) und Swiss Life (+0,9%) ziehen zusammen mit dem Vermögensverwalter Julius Bär (+1,1%) deutlich an. Sie profitierten von der Aussicht auf höhere Renditen und bessere Anlageerträge, heisst es .

Die Aktie der UBS gewinnt 0,3 Prozent auf 14,02 Franken. Die Grossbank verkauft ihren Minderheitsanteil von 48,8 Prozent am Clearstream Fund Centre (CFC) für rund 390 Millionen Franken an die Deutsche Börse. Zudem hat Goldman Sachs das Kursziel für die Aktie der Bank im Rahmen einer Branchenstudie auf 17,60 von 16,20 Franken erhöht. Das Rating lautet weiterhin auf "Neutral".

Der Personalvermittler Adecco (+0,7%) holt einen Teil des jüngsten Kurseinbruchs im Anschluss an das Quartalsergebnisse auf.

Auf den hinteren Rängen gewinnen Valiant (+1,2%) nach der Veröffentlichung des Quartalsergebnisses an Wert. Die Bank hat im 1. Quartal mehr verdient. Dagegen fallen Schaffner nach Ergebnisvorlage um 2,6 Prozent.

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11:00

Die Aktien der Impfstoff-Hersteller Biontech und Curevac geben weiter nach. Die EU zeigt sich offen für den Vorschlag der USA, den Patentschutz für Corona-Impfstoffe vorübergehend aufzuheben. Biontech verlieren bis zu 18,7 Prozent auf ein Zwei-Wochen-Tief von 130,80 Euro, Curevac brechen um 15,7 Prozent auf ein Drei-Wochen-Tief von 80,70 Euro ein. Bereits am Mittwoch waren die Aktien von Pfizer und Moderna im US-Handel abgerutscht.

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10:20

Die Aktien des einstigen Börsenüberfliegers Zur Rose stehen auch am Donnerstagvormittag unter Verkaufsdruck. Aktuell verliert die Aktie 6,5 Prozent und notiert bei 271 Franken. Das ist so wenig wie letztmals im Dezember 2020. Seit ihrem Hoch von 514 Franken im Februar haben die Titel um 46 Prozent eingebüsst. 

Beobachtern zufolge wird das Handelsgeschehen von Ängsten überschattet, wonach es in Deutschland zu Verzögerungen bei der Einführung elektronischer Medikamentenrezepte kommen könnte. Zudem meldete am Donnerstagmorgen Rivalin Shop Apotheke durchwachsene Zahlen. 

Der Gesamtmarkt zeigt sich derweil orientierungslos. Der SMI bewegt sich am Vormittag nach anfänglichen Gewinnen praktisch unverändert bei 11'100 Zählern. 

Kursentwicklung der Zur-Rose-Aktie in den letzten 12 Monaten, Graphik: cash.ch.

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09:50

Deutsche Bank senkt das Kursziel für AMS auf 20 von 22 Franken. Die Einstufung lautet weiterhin "Hold". Vor den Ergebnissen zum ersten Quartal seien die Sorgen mit Blick auf die Auftragsverluste beim Grosskunden Apple gross gewesen, schreibt Analyst Robert Sanders. Entsprechend sei es nun eine Erleichterung gewesen, dass der Halbleiter-Hersteller für das Gesamtjahr 2021 einen Pro-Forma-Umsatz von 6,1 Milliarden US-Dollar in Aussicht gestellt habe, was einen Umsatzanteil für das zweite Halbjahr aus Aufträgen für das nächsten iPhone von bis zu 300 Millionen impliziere bzw. 5 Prozent des Pro- Forma-Umsatzes. Allerdings sieht Sanders mit Blick nach vorne auch noch immer grosse Unsicherheiten, etwa für die Jahre 2022 und 2023.

Die Aktie steigt im frühen Handel vom Donnerstag um rund 1 Prozent auf 17,84 Franken

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09:30

Die Ölpreise sind am Donnerstag im frühen Handel leicht gestiegen. Am Morgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 69,10 US-Dollar. Das waren 14 Cent mehr als am Mittwoch. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um sieben Cent auf 65,70 Dollar.

Am Mittwoch war der Brent-Preis bis auf knapp 70 Dollar gestiegen, am Abend ging es aber wieder abwärts. Zurzeit bewegen sich die Ölpreise auf dem höchsten Niveau seit Mitte März. Auftrieb kommt durch konjunkturelle Besserung in grossen Ölverbrauchsländern wie den USA oder China. Jüngste Lagerdaten aus den USA bestätigen diese Sichtweise. Die Rohölvorräte gingen in der vergangene Woche deutlich zurück, was ein Hinweis auf eine stärkere Nachfrage sein könnte.

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09:10

Die Schweizer Börse eröffnet mit leichten Kursgewinnen. In den USA hatte der Dow Jones zwar leicht höher, aber die Nasdaq erneut tiefer geschlossen. Am Vortag hatten sich die Börsen Europas von ihrem Rückschlag am Dienstag, als Zins- und Inflationsängste aus den USA die Kurse belastet hatten, wieder erholt. "Und für weitere Kursanstiege fehlen nun die Impulse", sagt ein Händler.

Die Marktteilnehmer seien weiterhin nervös wegen der steigenden Inflationserwartungen in den USA. Daher dürften sie sich vor der Veröffentlichung der US-Arbeitsmarktdaten am Freitag eher zurückhalten. Denn die Entwicklung des US-Arbeitsmarktes ist zentral für die Geldpolitik der US-Notenbank Fed. Gemäss Angaben der privaten Arbeitsagentur ADP vom Vortag stieg die Beschäftigung in der US-Privatwirtschaft im April im Monatsvergleich um 742'000. Analysten hatten mit 850'000 neuen Stellen allerdings einen noch stärkeren Anstieg erwartet.

Der SMI notiert gegen 09:10 Uhr um 0,22 Prozent höher bei 11'133 Punkten. Der SMI habe aus charttechnischer Sicht einen Boden bei 10'950/970 Punkten gebildet, der sich als stabile Unterstützungszone erweisen dürfte, sagt ein Händler. Gegen oben stosse der Leitindex bei 11'150 Zählern auf Widerstand.

Leicht höher werden die Papiere von UBS (+0,15%) gehandelt. Die Grossbank verkauft ihren Minderheitsanteil von 48,8 Prozent am Clearstream Fund Centre (CFC) für rund 390 Millionen Franken an die Deutsche Börse. Zudem hat Goldman Sachs das Kursziel für die Aktie der Bank im Rahmen einer Branchenstudie auf 17,60 von 16,20 Franken erhöht. Das Rating lautet weiterhin auf "Neutral".

Am stärksten zulegen können die Versicherer Zürich (+0,9%) und Swiss Re (+0,75%). 

Der Pharmazulieferer Lonza (-0,5%) verliert, nachdem die Aktie im vorbörslichen Handel noch zulegen konnte. Lonza will die Produktionsstätten in Visp und im amerikanischen Portsmouth ausbauen. Insgesamt sollen dafür rund 850 Millionen Franken investiert werden. Die Investitionen gehen in zwei neue und moderne Produktionsstätten für die Geschäftseinheit "Mammalian".

Auf den hinteren Rängen werden Valiant (+0,8%) nach der Veröffentlichung des Quartalsergebnisses höher gehandelt. Die Bank hat im 1. Quartal mehr verdient, aber die Analystenerwartungen nicht ganz getroffen.

Die Aktien von Oerlikon werden um 3,5 Prozent niedriger gehandelt. Die Deutsche Bank hat die Empfehlung für den Titel des Industriekonzerns auf "Hold" von "Buy" gesenkt.

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08:05

Die Schweizer Börse wird laut vorbörslichen Indikatoren ohne grosse Veränderungen in den Handel gehen.  Der SMI notiert laut vorbörslichen Daten der Bank Julius Bär praktisch unverändert. Am Mittwoch war der Schweizer Leitindex um 1,24 Prozent auf 11'106 Punkte und damit wieder über die psychologisch wichtige 11'000er-Marke gestiegen. 

Dabei notieren sämtliche SMI-Titel mit Ausnahmen von Lonza (+0,9 %) und UBS (+0,6%) leicht negativ. Während der Pharmazulieferer Lonza die Produktionsstätten in Visp und im amerikanischen Portsmouth ausbauen will, sorgt bei der UBS eine Veräusserung für steigende Kurse. Die Grossbank will den verbleibenden Minderheitsanteil von 48,8 Prozent am Clearstream Fund Centre (CFC) für rund 390 Millionen Franken an die Deutsche Börse verkaufen. 

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07:40

Der Euro hat am Donnerstag im frühen Handel geringfügig mehr als 1,20 US-Dollar gekostet. Am Morgen notiert die Gemeinschaftswährung mit 1,2007 Dollar und damit in etwa auf dem Niveau vom Vorabend.

Auch zum Franken blieb der Euro kaum verändert. Die Gemeinschaftswährung wird aktuell für 1,0970 Franken gehandelt nach 1,0962 am Vorabend. Auch die US-Währung tendiert zum Franken mit 0,9138 Franken praktisch stabil (0,9134 Franken).

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07:25

Inmitten einer Flut von Firmenbilanzen wird der deutsche Leitindex Dax Berechnungen von Banken und Brokerhäusern zufolge am Donnerstag etwas niedriger starten. Am Mittwoch hatte er 2,1 Prozent auf 15'170,78 Punkte zugelegt.

Neben dem Autobauer Volkswagen und dem Zulieferer Continental legen der weltgrösste Bierbrauer Anheuser-Bush und der Stahlkonzern ArcelorMittal Geschäftszahlen vor. Auf dem Terminplan stehen ausserdem die Auftragseingänge der deutschen Industrie und die europäischen Einzelhandelsumsätze. Mit einem Auge schauen Börsianer zudem auf die Parlamentswahl in Schottland. Da die Schottische Nationalpartei SNP die absolute Mehrheit wohl verfehlen werde, erwarten sie aber keine Kursturbulenzen beim Pfund Sterling. Denn damit wäre ein erneutes Unabhängigkeitsreferendum unwahrscheinlicher. Parallel dazu berät die Bank von England (BoE) über ihre Geldpolitik. Analysten erwarten eine Drosselung der Wertpapierkäufe.

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07:10

Aktuelle Kurszieländerungen bei Schweizer Aktien

UBS: Goldman Sachs erhöht auf 17,60 (16,20) Fr. - Neutral
Clariant: Julius Bär erhöht auf 20 (18) Fr. - Hold
Schindler: Research Partners erhöht auf 250 (240) Fr. - Halten
Cosmo: Research Partners erhöht auf 110 (108) Fr. - Kaufen
Logitech: UBS erhöht auf 110 (108) Fr. - Neutral

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06:20

Der SMI notiert laut vorbörslichen Daten der IG Bank kaum verändert (+0,06%). Am Mittwoch war der Schweizer Leitindex um 1,24 Prozent auf 11'106 Punkte und damit wieder über die psychologisch wichtige 11'000er-Marke gestiegen. 

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06:10

Die asiatischen Aktien sind angesichts der Hoffnungen auf eine starke wirtschaftliche Erholung im frühen Handel gestiegen. Die Rohstoffpreise erreichten mehrjährige Höchstwerte. Der australische Dollar fiel, nachdem China seinen Wirtschaftsdialog mit Canberra aufkündigt hatte. Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index N225 stieg im Verlauf 2,0 Prozent höher auf 29.391 Punkte. Der breiter gefasste Topix-Index TOPX nahm um 1,7 Prozent zu und lag bei 1930 Punkten. Die Börse in Shanghai SSEC lag 0,2 Prozent im Minus. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzen CSI300 verlor 1,3 Prozent.

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22:45

Nach der Verkaufswelle bei Technologiewerten am Vortag hat sich die Lage an den US-Börsen am Mittwoch wieder beruhigt. Die ehemalige US-Notenbank-Präsidentin und aktuelle Finanzministerin, Janet Yellen, konnte die vortags selbst entfachten Inflationssorgen beschwichtigen.

Dem Dow Jones Industrial , der es am Dienstag auf den letzten Metern knapp ins Plus geschafft hatte, reichten die moderaten Gewinne am Mittwoch sogar für ein Rekordhoch. Am Ende gewann der Leitindex 0,29 Prozent auf 34 230,34 Punkte. Für den marktbreiten S&P 500 ging es letztlich um 0,07 Prozent auf 4167,59 Zähler bergauf. Der lange freundlich tendierende Nasdaq 100 schloss hingegen 0,30 Prozent tiefer bei 13 503,37 Zählern. Tags zuvor hatte der technologielastige Auswahlindex knapp zwei Prozent im Minus geschlossen.

(cash/AWP/Reuters/Bloomberg)