Toyota gab zu, Fahrzeugzulassungen für sieben Automodelle in unzulässiger Weise erhalten zu haben. «Wir haben Autos in Massenproduktion hergestellt und verkauft, ohne den korrekten Zertifizierungsprozess einzuhalten», sagte Toyota-Verwaltungsratsvorsitzender Akio Toyoda auf einer Pressekonferenz.
Drei der sieben Modelle - der Corolla Fielder, der Corolla Axio und der Yaris Cross - werden immer noch produziert, während die übrigen Modelle (Crown, Isis, Sienta und RX) nach Angaben des Unternehmens nicht mehr hergestellt werden. Es gehe je nach Modell um unzureichende Daten bei Fussgänger- und Insassenschutztests sowie Fehler bei Crashtests und anderen Testmethoden. Nach internen Überprüfungen der betroffenen Fahrzeuge könne man jedoch bestätigen, dass keine Leistungsprobleme vorlägen. Die Autos dürften weiterhin genutzt werden.
Der Fall ist ein erneuter Schlag für den Konzern in einer Reihe von Qualitätsskandalen. Im Januar hatte Toyota wegen Unregelmässigkeiten bei Leistungstests für Motoren die Auslieferung einiger Dieselmodelle gestoppt. Davor hatte die Toyota-Tochter Daihatsu nach Sicherheitsmängeln die Auslieferung aller Fahrzeugmodelle ausgesetzt. Infolgedessen hatte das Verkehrsministerium Automobilhersteller und Zulieferer angewiesen, zu untersuchen, ob Zertifizierungen ordnungsgemäss erworben wurden.
(AWP)