Gleich drei Firmen sind es, deren Aktien bis auf weiteres vom Handel an der SIX ausgeschlossen werden. Es sind dies die Beteiligungsgesellschaft Airesis, das Biotechunternehmen Spexis und die Beteiligungsgesellschaft CI Com. Letztere hat am Morgen auch selber kommuniziert, dass das Unternehmen den Jahresbericht nicht in der bis Ende Mai gewährten Nachfrist habe vorlegen können.
Auch Airesis, Mutterfirma u.a. von Coq sportif, hätte den Jahresbericht 2023 - nach einer gewährten Fristverlängerung - bis Ende Mai vorlegen müssen. Dass die grundsätzlich vorgeschriebene Publikationsfrist (bis Ende April) nicht eingehalten werden kann, wurde vor ein paar Wochen mit «noch nicht beendeten Arbeiten an der Jahresrechnung» begründet. Dabei gehe es auch die Werthaltigkeit von Aktiven, hiess es damals. Warum das Unternehmen nun auch den Termin von Ende Mai verstreichen liess, kommunizierte es bisher nicht.
Auch Spexis konnte den Jahresbericht nicht wie gefordert bis Ende April bzw. Mai vorlegen, hat von der SER aber eine zweite Verlängerung bis Ende Juli 2023 erhalten. Gemäss Angaben vom Freitagabend erlitt das Unternehmen im letzten Jahr einen (ungeprüften) Verlust von 19,6 Millionen Franken. Spexis ist seit einiger Zeit in Nachlassstundung. Diese wurde zuletzt im April vom zuständigen Bezirksgericht Basel-Landschaft bis am 8. August 2024 verlängert. Könne sich das Unternehmen keine Finanzierung sichern, bestehe ein grosses Risiko, dass es liquidiert werden müsse, hiess es in der Mitteilung vom Freitagabend.
(AWP)