Die Regierung des Stadtstaates an der Südspitze der Malaiischen Halbinsel versucht, Bereiche wie Wealth Management und nachhaltige Finanzierung zu stärken. Ein am Donnerstag vorgestellter Plan von Singapurs Finanzaufsicht sieht vor, zwischen 2021 und 2025 in der Metropole jährlich durchschnittlich 3'000 bis 4'000 neue Stellen im Finanzbereich entstehen zu lassen. Dabei wird für den Finanzsektor eine jährliche Wachstumsrate um 4 Prozent bis 5 Prozent angepeilt.
Der Vorstoss zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit Singapurs als globales Finanzzentrum erfolgt vor dem Hintergrund sich eintrübender Wirtschaftsaussichten. Im Wettbewerb mit Hongkong und London profitiert Singapur von politischer Stabilität und zieht wohlhabende Menschen aus der ganzen Welt an. Der Finanzsektor trägt 14 Prozent zum Bruttoinlandsprodukt des Stadtstaates bei.
Im vergangenen Monat hat Singapur angekündigt, die Visa-Regeln zu lockern. Ausländer sollen fünf Jahre im Land bleiben können, wenn sie pro Monat mindestens 30'000 Singapur-Dollar (21'300 Euro) monatlich verdienen.
Nach Regierungsangaben waren im vergangenen Jahr mehr als 209'000 Menschen in Singapurs Finanzdienstleistungssektor beschäftigt, fast 13 Prozent mehr als 2016. Unter anderem betreiben Citigroup, die Deutsche Bank und HSBC bedeutende Geschäfte in der Metropole.
(Bloomberg)