Die Einlagen von Bund und Banken lagen am 23. April bei 460,9 Milliarden Franken nach 456,8 Milliarden Franken in der Woche davor, wie die SNB am Montag mitteilte. Das ist ein Anstieg um 4,1 Milliarden Franken. Auf die Giroguthaben inländischer Banken entfielen Ende letzter Woche 452,1 Milliarden Franken.
Das ist ein deutlicher Anstieg, nachdem die Sichtguthaben in der Vorwoche nach der Zinssenkung der Schweizerischen Nationalbank um 12,4 Milliarden Franken zurückgegangen sind. Seit Jahresbeginn haben die Sichtguthaben um 7,9 Milliarden Franken abgenommen.
Das Total der Sichtguthaben bei der Nationalbank umfasst als grössten Posten die Girokonten inländischer Banken. Diese Sichtkonten bilden die Grundlage für die Steuerung der Liquidität am Frankengeldmarkt durch die Nationalbank. Zudem dienen sie der Abwicklung des bargeldlosen Zahlungsverkehrs in der Schweiz.
Für die Höhe der Sichtguthaben gibt es verschiedene Einflussfaktoren, die deren Entwicklung beeinflussen. Diese können ein Indiz sein, wie stark die SNB ihre Offenmarktoperationen zur Liquiditätsabschöpfung über SNB Bills oder Repos einsetzt respektive neue Liquidität schafft. Ausserdem gilt sie als Indiz dafür, ob die SNB am Devisenmarkt interveniert, um den Kurs des Schweizer Frankens zu beeinflussen.