Im Rahmen des vom Wirtschaftsinformationsdienst Dun & Bradstreet (D&B) erhobenen «Global Business Optimism-Index» zeigen die Schweizer Unternehmen einen überdurchschnittlichen Anstieg des Geschäftsoptimismus um 17 Prozent auf 124 Punkte. Vor allem bei mittleren und kleinen Unternehmen habe die Zuversicht zugelegt, heisst es in einer D&B-Mitteilung vom Mittwoch. Der globale Index zum Geschäftsoptimismus legt mit einem Plus von 12 Prozent auf 122 Punkte etwas langsamer zu.

Sogar um 30 Prozent klettert bei den Schweizer Firmen der «Investment Confidence Index», der die Investitionsbereitschaft der Unternehmen zeigt. Besonders stark sei der Anstieg bei mittleren Unternehmen ausgefallen, Grossunternehmen hingegen hätten einen Rückgang verzeichnet. Auch weltweit legte die Investitionsbereitschaft zu, wenn auch weniger stark. Deutlich zeige sich der Trend in Volkswirtschaften mit einer Lockerung der Geldpolitik, heisst es in der Studie.

Lieferketten als Sorgenkind

Entgegen dem globalen Trend verzeichneten die Schweizer Firmen dagegen einen deutlichen Rückgang bei der Stabilität der Lieferketten, der entsprechende Index sank um 13 Prozent. Die Studie sieht die Gründe hierfür in den geopolitischen Spannungen, sowie in hohen Transportkosten und klimabedingten Unterbrechungen. Die Stabilität der Lieferketten habe sich sowohl im Dienstleistungssektor wie auch im verarbeitenden Gewerbe verschlechtert.

Die Umfrage zeigt zudem einen Anstieg der ESG-Initiativen von Schweizer Firmen (Index +18 Prozent). Die hiesigen Unternehmen gehörten neben deutschen Firmen zu den Spitzenreitern in Sachen Nachhaltigkeitsaktivitäten, heisst es. Neue Regulierungen und ein wachsendes Bewusstsein für Nachhaltigkeitsthemen verstärkten die ESG-Aktivitäten.

Für den vierteljährlich erscheinenden Report befragte D&B laut eigenen Angaben rund 10'000 Unternehmen aus 32 Ländern.

(AWP)