Der von Raiffeisen berechnete KMU-Einkaufsmanagerindex (KMU-PMI) für den Monat August notiert wie schon im Vormonat auf 46,3 Punkten und damit weiter so tief wie seit Anfang 2021 nicht mehr.

Nachdem sich der Index bis Juli über Monate hinweg um die 50-Punkte-Marke herum bewegt hatte, die die Grenze zwischen Wachstum und Rückgang der Wirtschaft darstellt, beurteilen die befragten KMU nun also den zweiten Monat in Folge ihre Geschäftsaussichten klar negativ.

Die Industrie-Rezession halte also weiter an und wirke sich zunehmend negativ auf den Arbeitsmarkt aus, heisst es in der Mitteilung von Raiffeisen vom Freitag. Die Beschäftigung sei aktuell rückläufig und viele Unternehmen planten in den nächsten Monaten einen weiteren Stellenabbau. 

So fiel der Index für die Beschäftigungskomponente auf 45,3 von 48,5 auf Punkten und notiert damit so tief wie seit der Omikron-Welle von Anfang 2021 nicht mehr. Auch die beiden Komponenten Lieferfristen und Einkaufslager waren rückläufig und bestätigen damit das negative Bild zur Konjunktur.

Die Komponenten zum Auftragsbestand und zur Produktion stiegen dagegen erstmals seit Monaten wieder. Beide Indikatoren blieben aber ebenfalls weiter unter der Wachstumsschwelle von 50, womit sich die Geschäftslage erneut verschlechtert habe, heisst es im Communiqué weiter.

(AWP)