Am Strand oder Hotelpool liegen, einen Cocktail schlürfen und die mediterrane Küche geniessen: Schweizerinnen und Schweizer reisen in den Sommerferien nach wie vor gern in warme Gefilde – und zeigen sich dabei sehr spendierfreudig, wie eine aktuelle Auswertung des Vergleichsportals Hellosafe zeigt. 

So gibt ein durchschnittlicher Haushalt hierzulande für die Sommerferien 4041 Franken aus. Damit liegt das Ferienbudget deutlich höher als im letzten Jahr, als die Haushalte noch 3338 Franken für Übernachtungen und Reise ausgegeben haben.

Ganz Europa ist spendierfreudiger

Auch im Ausland sitzt das Portemonnaie in diesem Sommer lockerer: So geben die Urlauber im europäischen Schnitt mit 2465 Franken rund 25 Prozent mehr aus. Die Franzosen zeigen sich im Vergleich etwas sparsamer. Eine Rolle dürften dabei aber auch die tieferen Reisekosten spielen. Schliesslich planen nur zwei von fünf Franzosen Ferien im Ausland. An den Mittelmeerstrand können sie sich schliesslich auch im eigenen Land legen.

Vergleich der durchschnittlichen Ausgaben eines Haushalts nach Land und Jahr, in Franken.

Vergleich der durchschnittlichen Ausgaben eines Haushalts nach Land und Jahr, in Franken.

Quelle: Blick

In der Schweiz spannen 55 Prozent im Ausland aus. Am beliebtesten ist Italien, gefolgt von Frankreich und Spanien. Das höhere Budget der Schweizer Bevölkerung liegt bei den höheren Durchschnittseinkommen auf der Hand. Ein Grund ist aber auch die längere Aufenthaltsdauer. Gemäss Hellosafe verbringen Schweizer 2,3 Wochen an ihrem Reiseziel. Im europäischen Schnitt sind es zwei Wochen.

Diese lange Feriendauer erstaunt, dürfte aber zum Teil mit der Datenbasis zu erklären sein. Die Studie beruht auf Zahlen aus den jährlichen Sommerferienbarometern des IPSOS-Instituts für Europe Assistance und von Hellosafe selbst – und damit auf Daten von Reiseversicherern. Wer einen langen Aufenthalt bucht, dürfte sich für den Fall der Fälle eher mit einer Reiseversicherung absichern, falls ein Familienmitglied krank ausfällt. 

Dieser Artikel erschien zuerst im Blick.