Immer mehr Firmen sichern sich gegen Währungsrisiken ab, wie eine Umfrage der Grossbank Credit Suisse zeigt. Das Zinsrisiko wird dagegen noch kaum abgesichert. In der am Dienstag von der CS publizierten Devisenumfrage bei zumeist international tätigen Unternehmen gab knapp die Hälfte davon an, dass sie sich gegen Währungsrisiken zumindest teilweise absichert. Das entspreche im Vergleich zur Umfrage des Vorjahres einer Zunahme von vier Prozentpunkten, schreibt die CS. Die Nachfrage nach der Absicherung gegen Fremdwährungsschwankungen sei bei Industriefirmen etwas grösser als bei Unternehmen aus dem Dienstleistungssektor.
Während Währungsabsicherungen bei den Firmen einen hohen Stellenwert geniessen, sind Absicherungen gegen Zinsrisiken noch kaum ein Thema. Mit der Zinswende hätten Zinsabsicherungen zwar an Bedeutung gewonnen, heisst es. Allerdings liege der Anteil der Unternehmen, die sich mit Zinsderivaten gegen Zinsrisiken absichern, bei unter 10 Prozent.
Weiter rechnet rund die Hälfte der 1024 von Mitte September bis Mitte November befragten Firmen im Jahr 2023 mit einem tieferen realen Wachstum des Schweizer Bruttoinlandsprodukts. Zudem gehen sie mehrheitlich davon aus, dass sowohl der Euro als auch der US-Dollar bis Ende Jahr das Paritätsniveau erreicht und der Leitzins bei 1,25 Prozent liegen dürfte. Vor knapp einem Monat hatte die Schweizerische Nationalbank (SNB) den Leitzins auf 1 Prozent angehoben.
(AWP)