In Italien lag das Preisniveau unter ausgewählten Ländern im Süden und Südosten Europas im April noch am höchsten, wie das Statistische Bundesamt am Montag zu seiner Untersuchung mitteilte. Es habe in italienischen Restaurants und Hotels aber immer noch fünf Prozent unter dem Niveau von Deutschland gelegen.

In Kroatien war es für deutsche Touristinnen und Touristen 18 Prozent günstiger, in Malta betrug die Differenz 21 Prozent. Auch in Griechenland (-23 Prozent) und Zypern (-24 Prozent) muss für Gaststätten- und Hoteldienstleistungen deutlich weniger als in Deutschland gezahlt werden. Noch günstiger war es für deutsche Urlauber in Spanien (-26 Prozent), Portugal (-32 Prozent) und der Türkei (-41 Prozent). Am niedrigsten von allen ausgewählten Urlaubsländern war das Preisniveau in den südosteuropäischen Staaten Albanien und Bulgarien: «Dort kosteten Hotelaufenthalte und Restaurantbesuche weniger als halb so viel wie in Deutschland», so die Statistiker.

Auch in einigen direkten Nachbarstaaten kommen Touristen billiger davon. So war das Preisniveau in Frankreich um zwei Prozent niedriger als in Deutschland, in Österreich um drei Prozent. In Polen lag es 19 Prozent unter dem Niveau hierzulande, in Tschechien 36 Prozent darunter.

«Teurer als in Deutschland war der Urlaub dagegen in Nordeuropa sowie in einigen wenigen Nachbarstaaten Deutschlands», fand das Bundesamt heraus. Von allen ausgewählten Urlaubsländern liegt das Preisniveau in der Schweiz am höchsten: Hotel- und Restaurantbesuche kosteten dort 49 Prozent mehr als in Deutschland.

Auch in den beliebten Urlaubsländern Dänemark (+33 Prozent) und Norwegen (+23 Prozent) muss deutlich tiefer in die Taschen gegriffen werden. Finnland war im Vergleich dazu etwas günstiger, aber auch hier war der Urlaub immer noch 13 Prozent teurer als in Deutschland. In den Niederlanden mussten Touristen zwölf Prozent mehr berappen, in Schweden zwei Prozent mehr.

(Reuters)