Lonza hatte vergangenes Jahr für die erste Phase des Sanierungsprojektes 285 Millionen Franken zurückgestellt. Das Unternehmen ging seinerzeit davon aus, dass der Betrag "den Grossteil" der gesamten Sanierungskosten abdecken werde.

Lonza hatte in der besagten Deponie zwischen 1918 und 1978 Chemieabfälle entsorgt. Gelagert wurden dort vor allem Kalkhydrat, aber auch chemisch belastete Rückstände. 2018 wurde ein Stoff - das krebserregende Benzidin - in zwei Brunnen entdeckt. Dieser Teil muss saniert werden.

Laut dem Medienbericht reichen auch dem Kanton Wallis Lonzas Rückstellungen nicht. Das Unternehmen werde dem Kanton "wahrscheinlich noch in den nächsten Tagen" eine Finanzgarantie für die Sanierung zusichern. Dabei werde auch eine neue Summe genannt, schreiben die "Tamedia"-Zeitungen und berufen sich auf Behördenkreise.

Lonza war für die Nachrichtenagentur AWP noch nicht für eine Stellungnahme erreichbar.

(AWP)