Vor knapp fünf Monaten, am 4. Oktober 2023, wurde die Abspaltung des Generikaherstellers Sandoz vom Mutterhaus Novartis vollzogen. Novartis-Aktionäre und -Aktionärinnen erhielten für je fünf Novartis-Aktien eine Sandoz-Aktie. Seither ist der gemeinsame Börsenwert dieser beiden Unternehmen nur leicht von 210 auf 212,5 Milliarden Franken gestiegen. Leicht im Plus sind deshalb alle jene Aktionärinnen und Aktionäre, die die Abspaltung passiv mitgemacht haben.
Was dabei auffällt: Die Wertsteigerung ist allein der Sandoz zu verdanken.
Investoren, die ihre Novartis-Aktien verkauften und dafür Sandoz-Papiere erwarben, sind demnach besser gefahren. Die Sandoz-Aktien sind seit dem ersten Handelstag von 24 auf über 28 Franken gestiegen – ein Plus von 18 Prozent.
Wer hingegen die Generikasparte nicht mehr im Depot haben wollte und den Erlös der geschenkten Sandoz-Aktien gleich wieder in Novartis gesteckt hat, hat so gut wie keinen Kursgewinn erzielt.
Zumindest für die Anlegerinnen und Anleger gilt: Mit Generika lässt sich manchmal mehr verdienen als mit teuren Originalmedikamenten.
Dieser Artikel erschien zuerst im Digitalangebot der Handelszeitung unter dem Titel: "Sandoz-Aktien: Das Generikum schlägt das Original"