Das bereinigte operative Ergebnis (Ebit) lag bei 6,3 Milliarden Euro, wie RWE am Freitag auf Basis vorläufiger Zahlen mitteilte. Das Unternehmen hatte fünf bis 5,6 Milliarden in Aussicht gestellt. Das bereinigte Nettoergebnis betrug 4,5 Milliarden Euro, angepeilt hatte RWE 3,3 bis 3,8 Milliarden Euro. Die komplette Bilanz will der Versorger am 14. März vorlegen.
Das Ergebnis für 2023 zeige, dass sich für den Konzern der Ausbau des Ökostromgeschäfts auszahle, sagte Finanzchef Michael Müller. Der Ausbau der Erzeugungskapazitäten der erneuerbaren Energien habe zu den Zuwächsen ebenso beigetragen wie die internationale Stromerzeugung und das Handelsgeschäft. Das Dividendenziel für 2023 bleibe unverändert bei 1,00 Euro je Aktie.
Prognose für 2024 sorgt für Enttäuschung
Der Ausblick für 2024 sorgte jedoch am Markt für Enttäuschung. Vor dem Hintergrund der in den letzten Wochen deutlich gesunkenen Energiepreise an den europäischen Grosshandelsmärkten erwarte RWE derzeit für 2024 ein geringeres Ergebnis. Dies werde wohl am unteren Ende der Bandbreite des Ergebniskorridors liegen, den das Unternehmen auf seinem
Kapitalmarkttag im November 2023 vorgestellt habe. RWE hatte damals ein bereinigtes Ebitda von 5,2 bis 5,8 Milliarden Euro in Aussicht gestellt. Die Aktie rutschte zeitweise fünf Prozent in den Keller.
(Reuters)