Der russische Präsident habe sich demnach bei Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un für die Einladung bedankt. Kim war im September 2023 in den Südosten Russlands gereist und hatte dort auch Präsident Wladimir Putin getroffen. 

Russland strebt bekanntlich eine engere Zusammenarbeit mit Nordkorea und auch dem Iran an. Aussenminister Sergej Lawrow empfing letzte Woche seine nordkoreanische Amtskollegin Choe Son Hui in Moskau.

Seit Beginn des russischen Krieges gegen die Ukraine im Februar 2022 bemüht sich die Regierung in Moskau um engere Beziehungen mit Staaten, die den USA, einem der engsten Verbündeten der Ukraine, feindlich gesinnt sind - darunter Nordkorea und der Iran, die beide wie auch Russland mit internationalen Sanktionen belegt sind.

«Nordkorea ist unser nächster Nachbar und Partner, mit dem wir Partnerschaften in allen Bereichen aufbauen und weiterentwickeln wollen», sagte der russische Präsidialamtssprecher Dmitri Peskow anlässlich des mehrtägigen Besuchs von Aussenministerin Choe. Peskow bezeichnete ihre Visite als Weiterentwicklung der Vereinbarungen, die beim Besuch von Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un im russischen Raumfahrtzentrum Kosmodrom Wostotschny getroffen worden seien.

Russland und der Iran haben in den vergangenen Monaten ihre Beziehungen intensiviert. So liefert der Iran Schahed-Drohnen an Russland, die dessen Streitkräfte in der Ukraine einsetzen. Auch beim Krieg im Gazastreifen haben beide Staaten immer wieder das Vorgehen Israels kritisiert, dessen engster Verbündeter die USA sind.

Waffen liefert nach Erkenntnissen westlicher Staaten auch Nordkorea an Russland für dessen Krieg in der Ukraine. So hat das verarmte und weitgehend isolierte Land nach Angaben der USA und der Ukraine ballistische Kurzstreckenraketen an das russische Militär geliefert. Die Regierung in Moskau hat dies weder bestätigt noch dementiert.

(Reuters)