26 unbemannte Flugkörper seien zerstört worden, 15 weitere seien über dem Asowschen Meer und über der annektierten Schwarzmeer-Halbinsel Krim abgefangen worden, teilte das russische Verteidigungsministerium mit. Unabhängig überprüfen liess sich das zunächst nicht. Immer wieder kommt es vor, dass Russland von angeblich erfolgreich abgewehrten Angriffen spricht, dann aber doch Schäden bekannt werden.

Bewohner auf der Krim berichteten Medien zufolge von Explosionsgeräuschen. Zwischenzeitlich wurde in der Nacht die 19 Kilometer lange Brücke von Kertsch gesperrt, die die völkerrechtswidrig einverleibte Krim und das russische Festland verbindet.

Russland führt seit mehr als 21 Monaten einen Angriffskrieg gegen das Nachbarland Ukraine. Bei ihrem Abwehrkampf gegen die russische Invasion beschiesst die Ukraine auch immer wieder russisches Staatsgebiet - sowohl in der Grenzregion als auch im Hinterland. Opferzahlen und Schäden stehen dabei allerdings in keinem Verhältnis zu den schweren Kriegsfolgen in der Ukraine.

Die Ukraine berichtete derweil ebenfalls von russischen Angriffen in verschiedenen Landesteilen. Von insgesamt 17 russischen Kampfdrohnen hätten 10 abgefangen werden können, teilte die ukrainische Luftwaffe mit. Zudem habe Russland das Nachbarland in der Nacht mit sechs Raketen vom Typ S-300 beschossen. Über mögliche Opfer und Schäden war auch hier zunächst nichts bekannt.

(AWP)