Konkret kann mit dem «Pathway-HER2-(4B5)»-Test nun eine neue Gruppe an Patientinnen identifiziert werden, die an metastasiertem Brustkrebs leidet und für eine Behandlung mit dem Medikament Enhertu in Frage kommt, wie der Konzern am Freitagabend mitteilte.

Bis zur Einführung des HER2-Low-Status im Jahr 2022 sei der HER2-Status je nach Ausprägung der HER2-Expression als «positiv» oder «negativ» eingestuft worden, heisst es weiter. Der Pathway-HER2-(4B5)-Test habe nun die Zulassung, eine neue Patientengruppe zu identifizieren, die als «HER2-ultralow» bezeichnet wird.

HER2-ultralow bezieht sich laut den Angaben auf Patientinnen, die eine sehr niedrige HER2-Expression aufweisen, die sogar noch niedriger ist als die bestehende Kategorie «HER2-low». Die FDA-Zulassung der neuen HER2-ultralow-Indikation erweitere den Verwendungszweck des bereits auf dem Markt befindlichen PATHWAY-Anti-HER2 (4B5)-Tests von Roche.

HER2 ist ein Rezeptorprotein, das den Angaben zufolge das schnelle Wachstum von Krebszellen fördert. Um den HER2-Status einer Patientin zu bestimmen, bewerten Pathologen die Menge des HER2-Rezeptorproteins, das in Brustkrebsgewebeproben exprimiert wird.

Enhertu (Trastuzumab Deruxtecan) ist laut Roche ein speziell entwickeltes, auf HER2 ausgerichtetes Antikörper-Wirkstoff-Konjugat (ADC), das gemeinsam von Daiichi Sankyo und AstraZeneca entwickelt und vermarktet wird.

(AWP)