"Es sind keine Schnäppchen", sagte Bill Anderson am Montag bei einer Investorenveranstaltung des Basler Arzneimittelherstellers in London. "Aber wir sind in der Lage, Transaktionen zu einem vernünftigen Preis zu finden und Partnerschaften abzuschliessen. Und das tun wir auch."
Vergangenes Jahr hätten die Preise dagegen verrückt gespielt und Roche habe sich deswegen mit Zukäufen zurückgehalten, erklärte Anderson. Lediglich zwei Deals zum Erwerb neuer Wirkstoffe (New Molecular Entity, NME) seien 2021 abgeschlossen worden, verglichen mit neun im Jahr davor und acht im Jahr 2019. Im laufenden Jahr seien es bislang fünf Transaktionen. "Wir sind also wieder ziemlich genau auf dem Weg zu unserem historischen Durchschnitt", sagte der Manager.
Anderson bekräftigte, dass Roche weiterhin stark in Forschung und Entwicklung (F&E) investieren werde. Im vergangenen Jahr flossen zwölf Milliarden Franken oder rund ein Viertel des Spartenumsatzes in die Entwicklung neuer Medikamente. Der Verkauf von Arzneimitteln trug vergangenes Jahr nahezu drei Viertel zum Roche-Konzernumsatz von 62,8 Milliarden Franken bei, der Rest entfiel auf die Diagnostiksparte.
(Reuters)