Das Energieunternehmen steigerte den Gewinn im vergangenen Geschäftsjahr deutlich, wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte. Das operative Ergebnis (EBIT) fiel demnach mit 371 Millionen Franken mehr als viermal so hoch aus wie im Vorjahr.

Der Gewinn sei nicht auf dem Buckel der Bündner Bevölkerung erwirtschaftet worden, sagte Leuenberger auf eine entsprechende Frage der «Südostschweiz». Das Ergebnis stamme nicht aus der Grundversorgung. Vielmehr habe das Unternehmen den regulatorischen Spielraum nicht ausgeschöpft und die Energietarife somit nicht vollständig weiterverrechnet.

Unabhängige Stromproduktion

Die Bündner Strompreise liegt, trotz einer topografisch anspruchsvollen Region, unter dem Schweizer Durchschnitt, wie Repower-Chef Roland Leuenberger in einem Interview mit der «Südostschweiz» vom Mittwoch sagte.

Um die Strompreise stabil zu halten, plädierte Leuenberger für eine ausreichende inländische Stromproduktion. Damit hätten die einheimischen Energieunternehmen die Kosten und die Versorgungssicherheit selbst in der Hand und seien weniger anfällig für geopolitische Turbulenzen.

Die Situation rund um die Versorgungssicherheit habe sich im Vergleich zu 2022 stark verändert. «Es kann aber sehr wohl wieder zu solchen Situationen kommen», sagte Leuenberger. Die vom Bund ergriffenen Massnahmen gegen eine Strommangellage seien daher auch für den Winter 2024 notwendig.

(AWP)