Wie Relief am Donnerstag mitteilte, erzielte die Gesellschaft in den ersten sechs Monaten 2022 einen Umsatz von 3,2 Millionen Franken aus Produktverkäufen, Lizenzgebühren und Tantiemen. Dies sei vor allem dem Unternehmenszusammenschluss mit APR Ende Juni 2021 zu verdanken. Davor hatte Relief keine Einnahmen erzielt.
Dem standen Kosten für Forschung- und Entwicklungskosten von 10,6 Millionen gegenüber, ein Anstieg um mehr als 2 Millionen. Dies sei auf höhere Ausgaben vom Partner Acer im Rahmen der Lizenz- und Kooperationsvereinbarung und die die Ausweitung der Programme im Zuge der APR-Übernahme zurückzuführen.
Durch die Übernahme von APR AdVita sowie den Aufbau des US-Vertriebsnetzes stiegen auch die Personalkosten. Mit 5,8 Millionen lagen sie um 2,4 Millionen über dem Vorjahreswert. Die Übernahmen hinterliessen auch beim übrigen Verwaltungsaufwand Spuren, wie der Anstieg um 0,8 Millionen auf 4 Millionen zeigt.
Darüber hinaus habe Relief einen Wertminderungstest für immaterielle Vermögenswerte durchgeführt. Wie die Ergebnisse zeigten, übersteigt der Buchwert bestimmter Vermögenswerte ihre erzielbaren Wert. Infolgedessen verbuchte das Unternehmen eine Wertminderung auf immaterielle Vermögenswerte in Höhe von 8,2 Millionen Franken, heisst es weiter. Daraus habe sich ein Abschreibungsaufwand von 2 Millionen ergeben.
Barmittel bis 2023
Unter dem Strich ergab sich ein Verlust von 26,5 Millionen Franken nach einem Minus von 14,7 Millionen im gleichen Zeitraum des Vorjahres.
Den Barmittelbestand per Ende Juni beziffert Relief auf 29,9 Millionen Franken. Das Geld dürfte laut VR-Präsident Raghuram Selvaraju "bis ins dritte Quartal 2023 reichen".
(AWP)