Berenberg stufte das Rating für Roche auf "Buy" von "Hold" hoch und erhöhte das Kursziel auf 380 von 350 Franken. Das entspricht einem Kurspotenzial von fast 20 Prozent.
In der ersten Hälfte dieses Jahres sei der Pharmasektor sehr in Mode gewesen, so Analystin Kerry Holford. Das unsichere makroökonomische Umfeld habe Anleger zu einer Debatte über den Sektor veranlasst, wie es sie seit vielen Jahren nicht mehr gegeben habe. Dabei sei das Interesse der Anleger an Value-Titeln - wenn auch zögerlich - gewachsen. Die Roche-Titel hätten im bisherigen Jahresverlauf zwar unter einigen Belastungsfaktoren gelitten, verschiedene Lancierungen sollten aber vorwärts gewandt das Wachstum sichern.
Berenberg senkte derweil das Rating für Novartis auf "Hold" von "Buy" und reduzierte das Kursziel auf 80 von 90 Franken. Novartis sei zwar bei den operativen Margen und Kosten im Pharmageschäft gut vorangekommen. Das hätten die Investoren jedoch nicht goutiert angesichts mangelnder Fortschritte in der Produkt-Pipeline. Auslaufende Patente dürften zudem das Umsatzwachstum ab dem Jahr 2025 bremsen.
Der Genussschein von Roche hat in diesem Jahr 15 Prozent verloren, etwa gleich viel wie der Swiss Market Index. Die Aktien von Novartis haben seit Anfang Januar 1 Prozent nachgegeben.
(cash/AWP)