Während die Preise für teure Objekte nochmals stiegen, sanken sie laut dem Beratungsunternehmen Fahrländer Partner Raumentwicklung (FPRE) im unteren und mittleren Segment sogar. Eine Entspannung ist aber nicht in Sicht.
Konkret bewegten sich die Preise für Eigentumswohnungen im vierten Quartal 2022 im Vergleich zum Vorquartal mit einem kleinen Plus von 0,1 Prozent praktisch seitwärts, wie FPRE am Dienstag mitteilte. Dabei hätten die unteren und mittleren Preissegmente einen leichten Preisrückgang verzeichnet (-0,3% bzw. -0,7%). Die hochpreisigen Immobilien seien hingegen im Schnitt teurer geworden (+0,9%).
An der starken Preissteigerung für das Gesamtjahr 2022 änderte das letzte Quartal des vergangenen Jahres indes wenig. Über das ganze Jahr 2022 hinweg seien die bei Verkäufen erzielten Preise für Eigentumswohnungen im Jahresmittel um 6,7 Prozent gestiegen.
Keine Entschärfung erwartet
Den Blick nach vorne gerichtet gehen die Experten von FPRE derweil nicht von einer nachhaltigen Entspannung am Immobilienmarkt aus: "Der herrschende Nachfrageüberhang sowie die rückläufige Bautätigkeit" dürften die negativen Folgen der steigenden Hypothekarzinsen auf die Eigentumspreise überkompensieren und die Preise auch 2023 und 2024 weiter steigen lassen.
"Einzig im gehobenen Segment, das in der Vergangenheit schon sensibler auf negative Entwicklungen in der Gesamtwirtschaft reagierte, dürfte die eingetrübte konjunkturelle Lage den Preisanstieg bremsen", lässt sich Stefan Fahrländer, Partner bei FPRE, in der Mitteilung zitieren.
(AWP)