Im vierten Quartal des Geschäftsjahres 2023/24 sank der Umsatz auf 20,53 Milliarden Dollar von 20,55 Milliarden im Vorjahr, wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte. Analysten hatten dagegen mit einem Anstieg auf 20,74 Milliarden Dollar gerechnet. Gegenwind kam dabei auch von negativen Wechselkurseffekten, denn das organische Wachstum lag bei zwei Prozent. Der bereinigte Gewinn je Aktie kletterte ebenfalls um zwei Prozent auf 1,40 Dollar.
Aktien von Procter & Gamble verloren im vorbörslichen Handel rund fünf Prozent. Zurückhaltendere Preiserhöhungen reichten nicht aus, um preisbewusste Kunden zurückzugewinnen. Das gilt nicht nur für P&G, sondern auch für die Konkurrenten Nestle und Unilever, die in der vergangenen Woche ein unter den Erwartungen liegendes Umsatzwachstum für das erste Halbjahr meldeten. P&G investierte stark in die Einführung neuer Alltagsprodukte wie die kostengünstigere Windelmarke Luvs Platinum Protection, um Kunden anzulocken, die nach günstigeren Optionen suchen. Das Unternehmen verstärkte auch seine Werbeaktionen und bot Rabatte an. Das habe aber seinen Preis, sagte Brian Jacobsen, Chefökonom bei Annex Wealth Management.
Im Gesamtjahr konnte P&G noch dank höherer Preise ein Umsatzplus von zwei Prozent auf 84 Milliarden Dollar einfahren. Unter dem Strich stand ein Gewinn von 14,88 (Vorjahr: 14,65) Milliarden Dollar zu Buche. Für das laufende Geschäftsjahr stellte der Hersteller mit Marken wie Pampers, Ariel oder Gillette ein Umsatzplus von zwei bis vier Prozent in Aussicht. Der Kerngewinn je Aktie soll auf 6,91 bis 7,05 Dollar steigen. Im abgelaufenen Jahr legte er um zwölf Prozent auf 6,59 Dollar zu.
(Reuters)