Partners Group verlieren gegen 9.40 Uhr 6,3 Prozent auf 1146,50 Franken, während der SMI lediglich leicht tiefer notiert (-0,33 Prozent). Damit steht die Aktie im bisherigen Jahresverlauf klar im Minus, während der Gesamtmarkt ein Plus von rund 11 Prozent verzeichnet. 2023 hatten Partners Group allerdings fast um die Hälfte zugelegt.

Der auf Private Equity spezialisierte Vermögensverwalter hat mit dem Ergebnis die durchschnittlichen Erwartungen von Analysten auf allen Ebenen unterschritten. Insbesondere die Performance Fees fielen im ersten Semester 2024 noch schwächer aus als von den Experten ohnehin schon erwartet. Selbst die pessimistischste Schätzung wurde klar verfehlt.

Das Halbjahresresultat sei unter den Schätzungen ausgefallen und auch der Ausblick und Aussagen zur erwarteten Erholung der Transaktionsaktivität hätten «nicht den erhofften Befreiungsschlag geliefert», heisst es von der ZKB. Der Analyst erhofft sich, dass an einer für den Vormittag angekündigten Telefonkonferenz vom Management etwas mehr Details zur aktuellen Lage in «Private Markets» gibt.

Für das zweite Halbjahr 2024 erwarte er eine Normalisierung der Transaktionsaktivität, nachdem diese mangels Verfügbarkeit von Krediten und einem anhaltend grossen «Bid-Ask-Spread» in den letzten 24 Monaten ungewöhnlich tief gewesen sei, so der ZKB-Experte. «Das sollte sich positiv auf Performance Fees und Fundraising auswirken.»

Es sei dennoch ein solides Halbjahresergebnis, heisst es von Vontobel. Da der Ausblick bestätigt wurde, rechne er nur mit geringfügigen Veränderungen an seinen Schätzungen, so der zuständige Analyst. Das Geschäftsmodell bleibe hochprofitabel. Partners Group sei gut positioniert, um von langfristigen Wachstumstreibern zu profitieren.

Das Ergebnis habe negative und positive Seiten, schreibt auch Goldman Sachs. Während die tieferen Erträge zwar negativ seien, habe jedoch die Profitabilität die Erwartungen übertroffen, schreiben die Analysten und verweisen auf die EBIT-Marge von 62 Prozent. Das liege an einem effektiven Kostenmanagement.

Auch die UBS lobt die «starke» Kostenkontrolle des Zuger Asset Managers.

(AWP)