Der US-Softwareriese Oracle hat im ersten Quartal zugelegt. Dabei profitierte das Unternehmen von seinen Cloud-Angeboten, wie der SAP -Konkurrent am Montag in Austin mitteilte.

«Da die Cloud-Sparte zum grössten Geschäftsbereich avanciert ist, beschleunigen sich der Anstieg sowohl unseres Betriebsergebnisses als auch des Reingewinns», sagte Safra Catz, die Chefin des SAP-Rivalen am Montag. Dank prall gefüllter Auftragsbücher werde sich dieser Trend in den kommenden Quartalen fortsetzen. Oracle-Aktien stiegen daraufhin im nachbörslichen Handel an der Wall Street um 5,3 Prozent.

Der Konzernerlös stieg zum Auftakt des Geschäftsjahres 2024/2025 den Angaben zufolge währungsbereinigt um acht Prozent auf 13,3 Milliarden Dollar. Davon entfielen 5,6 Milliarden Dollar auf das Cloud-Geschäft, das 22 Prozent zulegte. Der bereinigte operative Gewinn sei um 14 Prozent auf vier Milliarden Dollar gewachsen. Unter dem Strich ergebe sich daraus ein Überschuss von 1,39 Dollar je Aktie, 17 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum.

Oracle hatte in den vergangenen Quartalen Rekord-Auftragseingänge verbucht. Unter anderem nutzt nun auch der Microsoft-Partner OpenAI Oracle-Rechenzentren für das Training seiner KI ChatGPT. Am Montag gab das Unternehmen zudem eine Kooperation mit dem weltgrössten Cloud-Anbieter Amazon Web Services (AWS) bekannt. Dadurch werden die Rechenzentren der beiden Firmen verbunden. Ausserdem können Kunden Oracle-Datenbanken künftig auch über AWS-Server nutzen. 

Dazu kündigte das Unternehmen eine umfassende Cloud-Vereinbarung mit der Amazon -Tochter AWS an. Die Oracle-Aktie stieg nachbörslich um mehr als sieben Prozent.

(Reuters)