Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Oktober kostete zuletzt 80,56 US-Dollar und damit 1,91 Dollar mehr als am Vortag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 2,12 Dollar auf 76,64 Dollar.

Am Ölmarkt rückten ausbleibende Öllieferungen aus dem wichtigen Förderland Libyen wieder stärker in den Vordergrund. Die Nachrichtenagentur Bloomberg berichtete am Nachmittag unter Berufung auf informierte Kreise, dass fünf Verladestationen des Landes angewiesen wurden, ihre Arbeit einzustellen. Bereits zu Beginn der Woche hatten Meldungen über einen Lieferstopp in Libyen den Ölpreise Auftrieb verliehen, bevor sie am Dienstag und Mittwoch unter Druck gerieten.

In den vergangenen Wochen hatten Nachfragesorgen die Ölpreise mehrfach und zum Teil deutlich unter Druck gesetzt. Auf der anderen Seite stützt die Furcht der Anleger vor einer Zuspitzung der geopolitischen Lage im ölreichen Nahen Osten und die Entwicklung in Libyen immer wieder die Notierungen, sodass sich die Ölpreise im Verlauf des Monats August unter dem Strich nur wenig verändert haben.

(AWP)