Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Juni kostete am Morgen 83,95 US-Dollar. Das waren 51 Cent mehr als am Abend zuvor. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 47 Cent auf 79,47 Dollar.
Trotz der Erholung bewegen sich die Erdölpreise in der Nähe ihrer Tiefstände seit Mitte März. Allein in dieser Woche haben sich die beiden meistgehandelten Sorten Brent und WTI um etwa vier Dollar verbilligt. Marktteilnehmer nennen als Grund zum einen Hoffnungen auf eine Entspannung im Gaza-Krieg. Zum anderen wird darauf verwiesen, dass die amerikanische Geldpolitik vorerst straff bleiben dürfte. Entsprechende Signale hatte US-Notenbankchef Jerome Powell am Mittwochabend gesendet.
Neue Lagerdaten aus den Vereinigten Staaten sorgten zuletzt ebenfalls für fallende Ölnotierungen. Nach Regierungszahlen vom Mittwoch sind die US-Bestände an Rohöl in der vergangenen Woche kräftig gestiegen. Ursache können eine schwächere Nachfrage oder ein zu hohes Angebot sein.
(AWP)